Robotik Diese Roboter prägen unsere Zukunft

Autor / Redakteur: Steve Carr * / Margit Kuther |

Filme wie „I, Robot“ zeigen eine apokalyptische Zukunft. Doch ist Künstliche Intelligenz schon so weit, um die Träume – oder auch Albträume – der Sciencefiction-Autoren erfüllen zu können? Machen Sie sich selbst ein Bild.

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NAO: Der Roboterassistent von SoftBank Robotics ist ein ansprechender, interaktiver und hoch anpassbarer Roboterassistent.
NAO: Der Roboterassistent von SoftBank Robotics ist ein ansprechender, interaktiver und hoch anpassbarer Roboterassistent.
(Bild: Aldebaran Robotics)

Roboter für die Industrie, Humanoide und Androide sind auf dem Vormarsch. Das Internet of Things (IoT) wird erweitert durch das Internet of Robotic Things (IoRT). Bereits heute werden auf Bohrinseln und bei Ölpipelines schlangenähnliche Roboter, etwa von Eelume eingesetzt, die sich für Inspektions-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durch die Tiefen des Meeres schlängeln.

Auch die Mensch-Maschine-Beziehungen unterliegen einem Entwicklungsprozess. Zheng Jiajia konnte einfach nicht die geeignete Frau für sich finden. Seine Lösung des Problems bestand darin, einfach eine der von ihm selbst geschaffenen Roboter(innen) zu heiraten.

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Tauchen Sie ein in die neuen Möglichkeiten des Internets of Robotic Things (IoRT) und erfahren Sie, wie sich Künstliche Intelligenz (KI; englisch: Artifical Intelligence (AI)) auf unsere Zukunft auswirken wird.

Kriege und Wettkämpfe der Roboter

Zu den größten Robotern zählen die gigantischen, ferngesteuerten Kampfroboter von MegaBots. Diese fünf Meter großen humanoiden Roboter tragen in Stadien echte Wettkämpfe aus. Sie schießen mit kanonenkugelgroßen Paintballs mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h aufeinander. Gewonnen hat der Roboter, der zuletzt noch auf den Beinen steht (Bild siehe Bildergalerie).

Roboter in der Industrie

Zahlreiche Roboter finden sich bereits heute etwa in der Kfz-Industrie, in der Elektrotechnik und Elektronik, im Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrt, und in der Lebensmittelverpackung. Roboter arbeiten vielfach günstiger als ‘Kollege’ Mensch. Daher gelangen auch immer mehr große Roboter in eher kleinere Unternehmen. Roboter werden immer geschickter und dank ihrer Flexibilität und problemlosen Neuprogrammierung auch für KMUs vermehrt zu einer sicheren Investition mit der sich auch Geld verdienen lässt.

So führen beispielsweise in einem Philips-Werk in Drachten, Niederlande, 128 von Videokameras geführte Roboter knifflige Aufgaben aus, und das mit einer viel größeren Fingerfertigkeit als die geschicktesten Arbeitskräfte. Ein Roboterarm bringt in zwei Anschlussdrähte drei perfekte Biegungen ein und fädelt sie dann in zwei Öffnungen, die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Dabei bewegen sich die Arme so schnell, dass um sie ein Glaskäfig gebaut werden musste, damit sich das Aufsichtspersonal nicht verletzt.

Drohnen im Schwarm

Drohnen werden immer kleiner und billiger in der Herstellung. Deshalb gehört die Zukunft den Schwarm-Drohnen. Diese werden bald in Gruppen zu Hunderten oder Tausenden um uns schwirren, in Formationen wie bei Vogelschwärmen. In Zukunft könnten solche Schwärme etwa kostengünstig Pipelines, Hochspannungsleitungen und Industrieanlagen inspizieren oder in der Landwirtschaft Pestizide und Herbizide versprühen, und zwar exakt dosiert an den erforderlichen Stellen.

DNA-Roboter transportieren Nanopartikel

Mit kleineren Maßstäben befasst sich das Projekt „RoboBee“ des Wyss Institute an der Harvard University: Es entwickelte Drohnen, kleiner als eine Büroklammer. Schwärme aus Tausenden dieser RoboBees könnten für Observierungsaufgaben und sogar, angesichts der immer kleiner werdenden Zahl von Bienen, für die Blütenbestäubung von Nutzpflanzen eingesetzt werden.

Doch es geht noch viel kleiner als „RoboBee“. Forscher am California Institute of Technology in Pasadena haben herausgefunden, dass Miniaturroboter, ausgestattet mit aus DNA bestehenden Armen und Beinen, Objekte in Molekülgröße transportieren können. Diese DNA-Roboter könnten Nanopartikel in Kreisläufen herumschieben, heilende Immunreaktionen auslösen, bestimmte Zellen als „Abfall“ zwecks Entsorgung aussortieren und medizinische Wirkstoffe genau an die Stelle im Körper bringen, an der sie gebraucht werden.

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