Fräsen/Drehen Dreh-Fräs-Zentrum benötigt rund 30% weniger Stellfläche

Autor / Redakteur: Achim Feinauer / Rüdiger Kroh

Die erbrachte Leistung pro Quadratmeter Fertigungsfläche zu erhöhen, stand im Fokus der Weiterentwicklung eines Dreh-Fräs-Zentrums. Dafür wurden die gesamte Peripherie samt Werkstückhandling in das Bearbeitungszentrum integriert und so 30% Stellfläche eingespart.

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Die zweite Generation der Tandem-Fräs-Dreh-Zentren für die Komplettbearbeitung bietet bei gut 30% weniger Stellfläche mehr Leistung, Dynamik und Flexibilität. Der Anwender erhält damit eine wesentlich gesteigerte Ausbringung. Der Grundgedanke bei der Entwicklung der neuen Generation der MT-2C-Zentren ist PEPS — „Performance Efficiency Per Square Meter“. Dahinter steckt die ganzheitliche Betrachtung eines Fertigungsprozesses mit besonderem Fokus auf die erbrachte Leistung pro Quadratmeter Fertigungsfläche.

Mit PEPS gibt Stama eine genaue und umfassende Sichtweise auf alle entscheidenden Parameter, die in der Entscheidungsfindung für eine Fertigungslösung einfließen. Das sind Ergonomie, Haupt- und Nebenzeiten, Energie- und Flächenbedarf, Service- und Wartungszeiten, Investition sowie die Anzahl der Spindeln und Werkstücke im Arbeitsraum. „Performance Efficiency Per Square Meter“ im Wortsinn betrachtet zwar die Baugröße, hat aber in gleichem Maße die Verfügbarkeit, Umrüstflexibilität, Bedienbarkeit und Servicefreundlichkeit der Zentren im Fokus.

Grundgestellt des Dreh-Fräs-Zentrums aus Polymerbeton

Seit Markteinführung im Jahr 2007 wurden in Industrien wie Automobil, Werkzeugtechnik, Maschinenbau oder Medizintechnik über 40 Dreh-Fräs-Zentren MT-2C mit Tandemkonzept ausgeliefert. Die Entwicklung der zweiten Generation der MC 726/MT-2C hatte zum Ziel, mehr Leistung auf weniger Fläche zu erreichen. Das Grundgestell des Fräs-Dreh-Zentrums wurde in Aufbau und Struktur komplett neu entwickelt und besteht aus Polymerbeton.

Die gesamte Peripherie, die ein Hochleistungszentrum in seiner Grundausstattung braucht, ist derart integriert, dass für diese Dinge nur noch minimal mehr Platz in Anspruch genommen wird als für die Stellfläche des Bearbeitungszentrums selbst. Damit und mit dem im Dreh-Fräs-Zentrum integrierten Werkstückhandling wurden 30% Produktionsfläche eingespart.

Dreh-Fräs-Zentrum bearbeitet zwei Werkstücke parallel von unterschiedlichen Seiten

Für jedes Ausgangswerkstück läuft der Bearbeitungsprozess bei der Tandembearbeitung wie folgt ab: Die ersten fünf Seiten des Werkstücks werden im ersten Arbeitsraum bearbeitet und dann synchronisiert an die Drehspindel im zweiten Arbeitsraum übergeben. Die Bearbeitung der ersten fünf Seiten in Arbeitsraum eins läuft bereits wieder, wenn zeitgleich die zweite bis sechste Seite im zweiten Arbeitsraum fertig bearbeitet wird.

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