Behringer Erlebniswelt Sägen 2017 Eng verkettete Sägesysteme gehören zu den liebsten Anwenderwünschen

Redakteur: Peter Königsreuther

Vom 20. bis 22. Juni war Kirchardt bei Heilbronn, der Hauptsitz der Behringer GmbH Maschinenfabrik und Eisengießerei, wieder ein attraktives Reiseziel für alle, die erfahren wollten, was das Unternehmen in Bezug auf die Trends bei Band- und Kreissägen in den letzten zwei Jahren wieder Neues entwickelt hat.

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Impressionen von der siebten Erlebniswelt Sägen im Juni 2017 am Behringer-Standort Kirchardt.
Impressionen von der siebten Erlebniswelt Sägen im Juni 2017 am Behringer-Standort Kirchardt.
(Bild: Königsreuther)

Fragt man den Geschäftsführer Christian Behringer nach den momentan herrschenden Trends in Sachen Kundenwünschen, dann erklärt er, dass die Automatisierung im Sägesektor eine immer größere Rolle spielt. Das betreffe zum Einen die Notwendigkeit Industrie-4.0-fähige System in petto zu haben. Zum Anderen spielt aber auch die demographische Entwicklung mit, wie Behringer ergänzt: „Es fehlt zusehends an gut ausgebildeten Fachkräften.

Leistungsfähige Sägen bleiben Hauptglied der Produktionskette

Um das Problem zu entschärfen, bedarf es Produktionsmittel, die intuitiv bedient werden können, oder tagelang ganz von alleine arbeiten können, wenn sie einmal vom Bediener gestartet wurden.“ Dazu komme, dass etwa der Stahlhandel heute vom Wareneingang bis zur Verladen der Fertigteile hoch automatisiert sei. Das Personal komme kaum noch mit Material oder Maschinen in Kontakt. Leistungsfähige Sägen, wie beispielsweise eine Gehrungsbandsäge des Typs HBP510-923G-NAP, fungieren laut Behringer nicht selten als Zentrum des Fertigungsgeschehens. Vom Lager werden die Rohmaterialien direkt zu den Bearbeitungssystemen transferiert, erklärt Behringer, nach dem Sägen in die auftragsbezogene Solllänge entweder direkt zum Verladezentrum geschickt, oder Zwischenprozessen zugeführt, wie etwa der Oberflächenveredelung, Markierung oder Konservierung. Selbst die Reststücke können automatisiert rückgeführt werden, heißt es. Behringer liefere dafür die passenden Sägeautomaten und auch die intralogistische Peripherie samt Datenverwaltung.

Spezielle Features halten Probleme beim Sägen fern

Hauptaugenmerk bei der Entwicklung und Ausstattung der HBP510-923-NAP war es, für eine stabile Prozessicherheit beim Sägen zu sorgen, und wie es weiter heißt, die Fehlerhäufigkeit zu reduzieren. Diese Funktionen sollen sich in der Steuerung der Maschinen finden. Zusätzlich unterstützen der robuste, verwindungssteife Rahmen und vibrationsdämpfende Sägebandführungen dieses Ziel, wie Behringer erklärt. Nicht zuletzt hält das verwendete Sägeband dann länger durch. Genau die richtige Anlage für den automatisierten Mehrschichteinsatz, betont der Hersteller.

Ist der Sägeprozess beendet, werden die Sägeabschnitte in zwei Richtungen auf Querförderer sortiert, so Behringer. Kurzlängen und Reststücke würden dabei gesondert behandelt. Je nach Material und Profilgewicht, könne die passende Fördertechnik installiert werden.

Je nach Auftragsart wird das Gutteil weiter kommissioniert und dabei entweder zur Auslieferzone befördert, oder zu einem weiteren Bearbeitungsprozess, wie Strahlen, Lackieren oder Markieren sowie Etikettieren. Letztere könnten zur Datenerfassung außerdem abgescannt werden, wie es heißt.

Unfallfreies Arbeiten durch Automatisierung

Ein zentral positionierter Leitstand steuert alle Materialbewegungen in der Sägeanlage. Allerdings, betont Behringer, besitzt jede Sägelinie ihren eigene PC basierte Steuerung, deren Daten übergordnet im Leitstand zusammenlaufen. An den einzelnen Maschinen brauche nur noch in puncto Wartung, Service oder Reparatur steuernd eingegriffen werden. Mobile, überall andockbare Panels sorgten dabei für ein flexibles Arbeiten des betreffenden Personals. Weil dabei die Sicherheit für die Mannschaft oberste Priorität habe, seien die Anlagen mit einem Schutzzaun umgeben, der jedoch den Überblick über die Systeme nicht beeinträchtige. „Aufgrund der umfassenden Automatisierung der Prozessabläufe, speziell durch die so geschehende Abschnittentsorgung, minimieren unsere Anlagen die Unfallgefahr, wie Christian Behringer anmerkt.

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