EOS Erste Hochtemperatur-Laser-Sinter-Anlage zur PEEK-Verarbeitung verkauft
Der Laser-Sinter-Spezialist EOS hat die erste Hochtemperatur-Laser-Sinter-Anlage Eosint P 800 ausgeliefert. Adressat ist die FKM Sintertechnik GmbH, deren Maschinenpark am Standort Biedenkopf-Wallau bereits 14 Laser-Sinter-Anlagen zur von Kunststoff, Metall und Sand umfasst.
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Mit dem Kauf der Hochtemperaturanlage zum Laser-Sintern ist die FKM Sintertechnik, Hersteller von Prototyp- und Vorserienteilen, in die Verarbeitung von Hochtemperaturthermoplasten eingestiegen.
Verarbeitet wird mit der Laser-Sinter-Anlage das Thermoplast PEEK HP3 von EOS. Die daraus gefertigten Teile Produkte haben eine Zugfestigkeit bis 95 MPa und ein E-Modul von 4.400 MPa. Weitere Vorteile des Hochtemperaturwerkstoffs auf PEEK-Basis werden in der hohen chemischen Beständigkeit, Biokompatibilität und Sterilisierbarkeit gesehen. Daher sei dieser Kunststoff für medizintechnische Anwendungen prädestiniert – als Alternative zu Edelstahl und Titan.
Ausgangsbasis der Laser-Sinter-Anlage Eosint P 800 ist die Eosint P 730
Die Laser-Sinter-Anlage Eosint P 800 verarbeitet Thermoplaste mit Plastifiziertemperaturen bis 385 °C. Von der Laser-Sinter-Anlage Eosint P 730, die Basis für diese Entwicklung war, unterscheidet sich die Eosint P 800 durch das Anforderungsniveau des Hochtemperaturprozesses.
So wurden wesentliche Baugruppen der Eosint-P-800-Anlage zum Laser-Sintern neu konzipiert. Außerdem erforderten wegen der hohen Prozesstemperaturen die Dauerfestigtkeit, Wärmeausdehnung und thermische Belastung eine andere Auslegung von Anlagenkomponenten. Ein Ansatz dazu lag im Werkstoffwechsel, um die mechanischen Genauigkeitsanforderungen zu entsprechen.
Mit Kauf der Eosint P 800 erweitert FKM Sintertechnik Leistungsportfolio
FKM-Geschäftsführer Jürgen Blöcher zur Kaufentscheidung der Anlage: „Es gab unterschiedliche Gründe, die uns dazu bewogen haben, uns erneut für ein System von EOS zu entscheiden: „Das Laser-Sintern gehört aus unserer Sicht heute zu den maßgebenden Technologien im E-Manufacturing. Es ermöglicht die Fertigung belastbarer und seriennaher Funktionsmodelle. Für uns war der Kauf der Eosint P 800 ein folgerichtiger Schritt, da dieses System unser Portfolio optimal ergänzt.“
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