Makino Erweitertes Erodier-Portfolio bringt mehr Leistung und Produktivität

Redakteur: Peter Königsreuther |

Jetzt funkt's besser: Makino bringt mit einer, wie es heißt, deutlich leistungsfähigeren UP6-Erodiermaschine, einer verbesserten CAM-Software sowie der überarbeiteten EDAF-Maschinenserie neuen Schwung in den Werkzeug- und Formenbau.

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Bei der Drahterodiermaschine UP6 hat der Hersteller Makino, wie es heißt, die Leistung in Sachen Präzision deutlich gesteigert. Möglich mache das unter anderem ein verbessertes Drahtlaufsystem samt überarbeiteter Drahteinfädelung.
Bei der Drahterodiermaschine UP6 hat der Hersteller Makino, wie es heißt, die Leistung in Sachen Präzision deutlich gesteigert. Möglich mache das unter anderem ein verbessertes Drahtlaufsystem samt überarbeiteter Drahteinfädelung.
(Bild: Makino)

Anlässlich der Markteinführung der neuen Drahterodiermaschine UP6 im letzten Jahr gab CEO Dr. P. Anders Ingemarsson bekannt: „Durch die Überarbeitung und Erweiterung unserer Palette an Erodiermaschinen haben unsere EDM-Produkte werden diese für Anwender noch attraktiver.“ Die verbesserten Leistungskennzahlen sprächen für sich, und auch die gesteigerte Bedienfreundlichkeit sei der Produktivität eines Unternehmens zuträglich, weil neue Mitarbeiter wesentlich schneller eingelernt werden könnten.

Erodieren mit verbesserter Präzision

Aufgrund der hohlen Gussstruktur wird die UP6-Maschine in Teilen von einem gleichmäßig temperierten Dielektrikum durchspült, sodass thermische Ausdehnungseffekte der Vergangenheit angehören, heißt es. Die kontinuierliche Reinigung der Schiebeplatten der Tankdichtung über einen Wasservorhang vermindere die Reibung, so dass die X-Achse quasi störungsfrei bewegt würde. Extralange Rollenführungen für maximale Präzision verringern laut Makino Schwingungen und verbessern die Steifigkeit der Maschine zusätzlich. Zur Verlängerung der Standzeit sollen die hochpräzisen Kugelumlauftriebe, die durch eine Komplettabdeckung vor Schmutz geschützt sind, beitragen.

Die UP6 von Makino verfügt außerdem über ein neu entwickeltes Drahtlaufsystem, heißt es. Das ermögliche wegen die verbesserte Konturtreue bei Innen- und Außenradien und eine noch zuverlässigere Drahteinfädelung bei anspruchsvollen Geometrien und kleinen Startbohrungen, so Makino. So werde eine reibungslose Bearbeitung mit hoher Prozessstabilität erreicht. Zur Verbesserung der Drahteinfädelung wurde auch noch das Drahteinfädelsystem so ausgerüstet, dass es trocken arbeitet und bei Bedarf auch per Wasserstrahl.

Neue Funktionen in Sachen CAM-Software und Steuerung

Makinos neue CAM-Software für Senkerodiermaschinen EDCAM 2017 biete dem Bediener zahlreiche Vorteile: Viele Vorgänge laufen nun komplett automatisch ab, wie es dazu heißt. Kavitäten aus einem 3D-Modell können damit automatisch generiert und/oder hinzugefügt werden, die Ermittlung sämtlicher Elektrodenpositionen geht auch von alleine, die Berechnung und Erfassung des Funkenbereichs läuft automatisch und die Ermittlung der Erodiertiefe sowie von Messpunkten ebenso, sagt Makino. Die Werkstücke sollen auch selbstständig von der Anlage erkannt werden. Die daraus resultierende Minimierung von Anwenderfehlern stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, so Makino. Dank neuer Funktionen, etwa der für die Hyper-i-Steuerung, setze EDCAM 2017 weitere neue Standards in Bezug auf die Bedienfreundlichkeit und ermögliche beispielsweise den direkten Austausch des NC-Programms zwischen EDCAM und der Steuerung der Erodiermaschine. Zusätzlich könnten die EDCAM-Daten über die Bedienmaske der Maschine bearbeitet und Maschineneinstellungen automatisch heruntergeladen werden.

Was diese neue Generation der Hyper-i-Steuerung von Makino betreffe, ließe sich diese nun noch einfacher und schneller bedienen - unabhängig von der Erfahrung des Mitarbeiters. Durch wischen, tippen, ziehen, vergrößern sowie spreizen ist das Bedienpult an die Gestensteuerung von Smartphone und Tablet angelehnt, betont Makino. Bediener profitierten außerdem von der Höhenverstellbarkeit des Touchscreens.

Günstiger erodieren, mit mehr Speed in allen Achsen

Die bestehende EDAF-Serie von Makino ist auch noch grundlegend überarbeitet worden: Sie sehe nun nicht nur ganz anders aus, sondern biete jetzt auch die bewährte H.E.A.T.-Technologie von Makino, mit der bisher nur die Drahterodiermaschinen der U-Serie ausgestattet waren. Die neuen EDAF-Maschinen überzeugen laut Hersteller mit einer verbesserten Vorschubgeschwindigkeit, die jetzt maximal 5000 mm/min in der - und Y-Achse erreicht. Des Weiteren erhöhe sich die Abhubgeschwindigkeit in der Z-Achse durch die Funktion HS-Rib im Vergleich zum letzten Modell um 31 %, und somit auf 20 m/min. Der neu entwickelte H.E.A.T.-Generator verfügt über eine höhere Spitzenleistung, die mit 80 A statt bisher 40 A im Standard erzeugt werde – und das bei einem gleichzeitig um 44 % verringerten Stromverbrauch, wie Makino anmerkt. Bediener profitierten auch von Funktionen wie dem programmierbaren Spüldruck, der Feineinstellung der Durchflussrate, einer invertergeregelten Pumpe sowie einer präzisen Druckmessung.

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