Expertenrat zum Fräsen Fräswerkzeug und Fräs-Know-how bringen Zerspanungserfolg
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In der Krisenzeit hat sich gezeigt, dass nur der Erfolg hat, der liefern kann. Nun holen sich viele gewisse Prozesse wieder ins Haus, die verlagert waren. Doch das sollte man richtig machen.

Sich gewisse Fertigungsprozesse, wie etwa das Fräsen, wieder zurückzuholen, hat laut der Karl-Heinz Arnold GmbH Werkzeuge so seine Tücken. Denn das erfolgreiche Zerspanen von Stahl im Allgemeinen und das kompetente und wirtschaftliche Fräsen im Besonderen wird bekanntlich von diversen Stellgrößen beeinflusst, deren Komplexität einem schnell über den Kopf wachsen kann. Willkommen sind deshalb Werkzeughersteller, die von der Anwendungsseite her denken können und die bei komplexen Fertigungsprozessen auch bereitwillig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der schwäbische Mittelständler Karl-Heinz Arnold GmbH ist unter der Marke Arno Werkzeuge bekannt für hochwertige Dreh- und Abstechwerkzeuge. Weniger wissen, dass das Unternehmen auch entsprechende Fräswerkzeuge entwickelt und in Deutschland herstellt, wie es weiter heißt.
Neues Planfrässystem schont Maschine und Werkzeug
Dazu gehören vor allem ein Trägerwerkzeug für Eckfräs- und HFC-Wendeschneidplatten, ein multifunktionales System zum HFC- und Eckfräsen sowie ein Planfrässystem und Vollhartmetall-Fräser. Insbesondere ein neues System zum Planfräsen berücksichtigt dabei den momentanen Trend hin zu kleineren Aufmaßen der zu bearbeitenden Werkstücke, die dann schneller und mit höheren Vorschubgeschwindigkeiten spanend bearbeitet werden können, betonen die Schwaben.
Genau dafür gibt es nämlich das stabile FT-Planfrässystem 09 entwickelt, welches das Denken von der Anwenderseite hier einmal mehr unterstreicht. Das FT-System zeichne sich durch einen weichen Schnitt sowie hohe Laufruhe aus. Das schont die Spindel der Maschine. Möglich werde das durch eine große Plananlage der Trägerwerkzeuge, einen positiven Spanwinkel trotz negativer Einbaulage sowie durch die Differenzialteilung.
Mehr Zähne, kleinere Wendeschneidplatten
Das neue Frässystem FT 09 gibt es in zwei Varianten, was die Trägerwerkzeuge angeht, die einen Durchmesserbereich von 20 bis 125 Millimeter abdecken. Sie sind mit acht Schneiden und dazu passenden, kleineren Wendeschneidplatten bestückt, informiert Arnold. Die oben bereits erwähnte Differenzialteilung der Trägerwerkzeuge sorge dabei für einen ruhigen und vibrationsarmen Fräsprozess. Speziell bei kleinen Aufmaßen verspricht der Hersteller ein höheres Zeitspanvolumen, weil eben höhere Vorschubgeschwindigkeiten gefahren werden können. Weil Arnold im Trägerwerkzeug trotz seines kleinen Durchmessers eine engere Teilung realisieren konnten, konnte man mehr Zähne auf dem Werkzeug platzieren. So ließen sich sogar bis zu neun Wendeschneidplatten montieren, was bisher nur für maximal sechs Stück klappte.
Trotz der engeren Baumaße müssen Anwender aber nicht auf Kühlung verzichten. Denn durch die inneren Kanäle für Kühlmedien, wird Kühlschmiermittel, oder im Falle einer Trockenbearbeitung Luft, direkt in die Schneidzone geführt. Hervorzuheben sei vor allem die gute Ausnutzung der Schneide bei kleineren Zustellungen bis maximal vier Millimeter. So müssten Anwender nicht mehr nur halb genutzte Wendeschneidplatten entsorgen.
Ein Frässystem mit Entscheidungskompetenz
Wer sich bei der Bearbeitung nicht zwischen „schnell“ oder „fein“ entscheiden wolle, greife am besten zum FD–Frässystem des Herstellers. Denn die vernickelten und somit langlebigen Grundhalter für Eckfräs– und HFC–Wendeschneidplatten mit vier Schneidkanten pro Platte stehen ebenso für einen hohen Vorschub, heißt es dazu. Auch diese Trägerwerkzeuge verfügen über eine vibrationsmindernde Differenzialteilung.
Und mit Wendeschneidplatten in 10er- und 15er-Größen setzen Anwender dann die Prioritäten bei der spanenden Bearbeitung. Mit der kleineren Platte lassen sich aufgrund einer großen Planfase etwa hohe Oberflächenqualitäten erreichen. Dagegen eignen sich die 15er-Platten fürs Schnelle, also zum Schruppen, weil sie besonders stabil sind, wie Arno weiter ausführt. Dabei machten es verschiedene Geometrien und Sorten möglich, die Bearbeitung an den jeweiligen Anwendungsfall flexibel anzupassen. Hier macht sich der von Arno als riesig bezeichnete Pool von Anwendungsfällen und den daraus gemachten Erfahrungen für die kompetente Beratung der Anwender bezahlt. Einen weichen Schnitt versprechen etwa die präzisionsgefertigten, positiven Spanleitstufen der Wendeschneidplatten. Und weil sie auch umfanggeschliffen und poliert sind, kann die PMA-Geometrie ebensogut Aluminium und NE-Metalle zerspanen.
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