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Kautschuk ist der beste Werkstoff für hochwertige Reifen
Auch individuelle Mobilität wäre ohne Kautschuk kaum vorstellbar. Durch ihn erlangen moderne Automobile in großem Maße Sicherheit und Komfort. Antriebsriemen, Schlauchleitungen und Lagerungen sind beispielsweise integrale Bestandteile von Motor und Fahrwerk. Waren es um 1900 noch ganze 15 bis 20 Kautschukteile, so werden heute rund 600 Funktionsteile, Komponenten und Systeme aus dem Werkstoff in einem Fahrzeug gezählt. Und etwa 70 % des weltweit gewonnenen Kautschuks gehen in die Produktion von Reifen für Autos, Lastwagen und Flugzeuge – fast zwei Milliarden Stück im Jahr. Hinzu kommen rund 40.000 Artikel des täglichen Lebens, die Kautschuk enthalten.
Löwenzahn: Die Wurzel für alternativen Kautschuk
Auch in der Kautschukgewinnung geht Continental gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME, dem Julius Kühn-Institut und dem Pflanzenzüchter Eskusa neue Wege. „Ziel dieses gemeinsamen Projektes ist es, ein Verfahren zur industriellen Nutzung von Löwenzahn als Kautschuklieferant zu entwickeln. Die Pflanze kann aufgrund ihrer agrarischen Anspruchslosigkeit auch in der nördlichen Hemisphäre angebaut werden. So ist die Kautschukproduktion beispielsweise in der Nähe unserer Reifenfabriken denkbar und die viel kürzeren Transportwege würden die Logistik deutlich vereinfachen“, erklärt Dr. Carla Recker, die bei Continental das vielversprechende Material-Entwicklungsprojekt leitet.
Die Qualität des Kautschuks aus der Löwenzahnwurzel ist äquivalent mit der des Gummibaums. Bei Continental hat sich der Einsatz von Naturkautschuk aus Löwenzahn-Wurzeln schon in Prototypen für Reifen und Motorlagern bewährt. Mit der Serienreife der Produkte wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren gerechnet.
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Taraxagum von Contitech
Erstes Motorlager und Winterreifen aus Löwenzahn-Gummi
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