Bissiger planfräsen Kleine Werkstücke mit mehr Zähnen die Sollkontur geben
Arno Werkzeuge hat ein neues Planfräsersystem entwickelt, das sich von dem Marktbegleitern durch mehr Zähne auf dem Fräskopf unterscheidet. Das hat folgende Vorteile...
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Das neue FT-Planfrässystem 09 von Arno Werkzeuge besteht aus stabilen Trägerwerkzeugen mit mehr Zähnen und dazu passende, kleinere Wendeschneidplatten. Die Differenzialteilung der Trägerwerkzeuge sorge für einen ruhigen und vibrationsarmen Fräsprozess. Speziell bei kleinen Aufmaßen verspricht der Hersteller damit ein höheres Zeitspanvolumen zu erreichen, weil höhere Vorschubgeschwindigkeiten gefahren werden können. Erste Bearbeitungen eines Gussgehäuses sollen um rund 50 % schneller abgelaufen sein!
Kompakter planfräsen mit drei Zähnen mehr auf dem Träger
„Ein Trend geht zu kleineren Aufmaßen der zu bearbeitenden Werkstücke, die schneller und mit höheren Vorschubgeschwindigkeiten gefahren werden“, registriert Marco Staiger, Anwendungstechniker bei Arno Werkzeuge. Um den Anforderungen zu genügen, hat man das oben erwähnte, stabile Planfrässystem entwickelt. Zwei Varianten von Trägerwerkzeugen stehen zur Verfügung, die einen Durchmesserbereich von 20 bis 80 mm abdecken können. Durch die enge Teilung der Trägerwerkzeuge haben sie zwar einen relativ kleinen Durchmesser, doch können sie mit mehr Zähnen fräsen, erklärt Arno Werkzeuge. So, heißt es weiter, können nun neun Wendeschneidplatten montiert werdeb, wo zuvor nur sechs Platz hatten. Sogar innen liegende Kühlkanäle sind integriert, betont der Hersteller. Sie führen entweder flüssige Kühlschmierstoffe, oder im Falle einer Trockenbearbeitung die Kühlluft, direkt in die Schneidzone.
Wendeschneidplatten sind zwar kleiner, leisten aber viel
Dazu passend hat Arno Werkzeuge drei Sorten kleiner doppelseitiger Wendeschneidplatten mit je acht Schneiden im Angebot. Eine neue Sorte mit Multicolor-Beschichtung und guter Verschleißerkennung für die Stahlbearbeitung, eine ebenfalls neue Type für die Bearbeitung rostfreier Stähle, die aber auch universell einsetzbar ist sowie eben eine bereits existierende Variante für die Bearbeitung von Gussbauteilen.
Obwohl die Wendeschneidplatten doppelseitig seien, sollen Anwender mit ihnen einen positiven Spanwinkel und somit weichschneidende Fräsprozesse durchführen können. Das liege an den bewährten Geometrien, die der Herstellers fertigt. Befestigt werden sie sicher und gut zugänglich durch Spannschrauben mit Torx-Plus-Antrieb.
Die Trägerwerkzeuge gibt es im Durchmesser von 20 bis 32 mm. Sie sind als Einschraubwerkzeug ausgeführt. Die Modelle für den Durchmesserbereich von 32 bis 80 mm sind aufsteckbar. Alle lassen sich einfach handhaben und sind außerdem vernickelt, was sie verschleißfester macht und für eine angenehme Haptik sorgt, wie es weiter heißt.
Nachhaltiges Fräsen bei kleinen Zustellungen
In der zerspanerischen Praxis überzeuge vor allem die gute Ausnutzung der Schneide, wenn es um kleinere Zustellungen bis maximal 4 mm gehe. Denn die Anwender müssen die sonst nur zur Hälfte genutzten Wendeschneidplatten nicht mehr entsorgen, präzisiert Arno Arnold. Mit der Sortimentserweiterung bediene der Hersteller die Trends der Fräsbearbeitung hin zu kleineren Aufmaßen und schnelleren Bearbeitungen sowie höheren Zeitspanvolumen durch schnelleren Vorschub. Mit anderen Worten – alles Maßnahmen, die die Produktivität beim Planfräsen steigern.
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