euRobotics Technology Transfer Award Kuka und Uni Freiburg räumen Robotik-Award 2015 ab

Redakteur: Mag. Victoria Sonnenberg

Bereits zum zwölften Mal wurde der euRobotics Technology Transfer Award verliehen, der jährlich für herausragende Innovationen auf dem Gebiet der Robotik und Automation vergeben wird. Den ersten Preis ergatterten sich in diesem Jahr ein Forscherteam der Universität Freiburg und der Industriepartner Kuka. Ihr flexibles autonomes Navigationssystem für die industrielle Fertigung ist ein Schwerlasttransportmittel, das im Vergleich zu bisherigen Systemen durch Flexibilität, Genauigkeit und Skalierbarkeit punkten konnte.

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Die Omni-Move-Reihe für den Schwerlasttransport überzeugte mit Flexibilität, Genauigkeit und Skalierbarkeit.
Die Omni-Move-Reihe für den Schwerlasttransport überzeugte mit Flexibilität, Genauigkeit und Skalierbarkeit.
(Bild: Kuka)

Unlängst präsentierten die drei Finalisten ihre Projekte auf dem European Robotics Forum in Wien und stellten sich den Fragen der Jury und des Publikums. Martin Hägele, Koordinator des Awards und Abteilungsleiter für Robotersysteme des Fraunhofer IPA überreichte den Teilnehmern während der Preisverleihung am letzten Tag des Forums ihre Urkunden und Trophäen.

Flexible Automatisierung ist bislang industrielle Mangelware

Im Kontext wachsender Herausforderungen durch die Globalisierung und steigender Kundenerwartungen an personalisierte, qualitativ hochwertige Produkte wird eine flexible industrielle Automatisierung als Schlüsseltechnologie angesehen. Gegenwärtige Systeme für die Automatisierung, Logistik und Handhabung sind üblicherweise sehr unflexibel. Fahrerlose Transportsysteme beispielsweise erfordern meist eine zusätzliche Infrastruktur wie Antennen, Führungsdrähte, Reflektionsmarker, optische Orientierungspunkte oder sogar Führungsschienen, um sich in ihrer Umgebung zu bewegen und zurechtzufinden.

Flexibles autonome Navigationssystem für die industrielle Fertigung

Aus der preisgekrönten Zusammenarbeit von Kuka Roboter und der Arbeitsgruppe für Autonome Intelligente Systeme (AIS) der Universität Freiburg resultierten mehrere Innovationen im Bereich effektiver fahrerloser Transportfahrzeuge. Das „flexible autonome Navigationssystem für die industrielle Fertigung” ist eine Software-Anwendung, die hochgenaues Navigieren in großflächigen Industrieumgebungen ermöglicht. Sie ist auf unterschiedliche Kinematiken mobiler Plattformen anwendbar ist und kann flexibel auf verschiedene Navigations-Sensoren angepasst werden.

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