Kommunikationshilfe Kunststoffe unterstützen die 5G-Mobilfunktechnik

Redakteur: Peter Königsreuther

Covestro hat jetzt ein thermoplastisches Polyurethan, dass die mobile Kommunikation im 5G-Bereich erleichtert. Dieses und andere Polymere sollten sich Mobilfunkentwickler anschauen.

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Mit dem thermoplastischen Polyurethan (TPU) Desmopan 7000 von Covestro steht ein Kunststoff zur Verfügung, der für 5G-Frequenzen hochtransparent ist. So werden Signalverluste minimiert. Schutzhüllen für Mobiltelefone könnten deshalb eine gute Anwendung sein.
Mit dem thermoplastischen Polyurethan (TPU) Desmopan 7000 von Covestro steht ein Kunststoff zur Verfügung, der für 5G-Frequenzen hochtransparent ist. So werden Signalverluste minimiert. Schutzhüllen für Mobiltelefone könnten deshalb eine gute Anwendung sein.
(Bild: Covestro)

Der neue Mobilfunkstandard 5G ist auf dem Vormarsch. Im Vergleich zum 4G-Standard sorgt die 5G-Technik für eine höhere Netzgeschwindigkeit, kürzere Datenlaufzeiten (Latenz), eine geringere Leistungsaufnahme und stabilere Verbindungen, sagt Covestro. Damit steige auch die Nachfrage nach Materialien, welche die hohen Übertragungsraten für 5G-Signale ermöglichen und sicherstellen. Werkstoffe, die das unterstützen, sind das neue thermoplastische Polyurethan (TPU) Desmopan 7000, Makrofol SR mit Acryl-Deckschicht und schlagzähe Polycarbonate (PC).

5G-Transparenz mit Schutzeffekt

Damit die Mobiltelefonnutzer all diese 5G-Vorteile voll ausschöpfen könnten, brauchten ihre Geräte Hüllen, die die Signale möglichst ungestört passieren ließen. Man denke an die dünnen Schutzhüllen von Smartphones, so Covestro. Speziell dabei sollen die niedrige Dielektrizitätskonstante (Dk) und der geringe dielektrische Verlust (Df) der neuen TPU-Serie Vorteile bringen. Die Desmopan-7000-Reihe bringt auch die TPU-typischen Pluspunkte der stoß- und schwingungsdämpfenden Eigenschaften ins Spiel, führt das Unternehmen weiter aus. Auch in Sachen Abriebfestigkeit und Flexibilität überträfen sie in einem weiten Temperaturspektrum viele andere Kunststoffe. Desmopane sollen außerdem auf Polycarbonaten und Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) gut haften.

Mehrschicht-Polycarbonate stärken den Rücken

Smartphones für den 5G-Empfang brauchen jedoch mehr Platz für die Antennen, heißt es weiter. Außerdem müssen die bisherigen metallischen Rückseiten der Geräte durch Alternativen ersetzt werden, damit der Datenaustausch reibungslos gelingt, so Covestro. Das Unternehmen verweist diesbezüglich auf seine robusten Mehrschicht-Polycarbonatfolien des Typs Makrofol SR, die eine Acryl-Deckschicht haben. Auch sie legen den 5G-Funksignalen natürlich keine Hindernisse in den Weg. Diese Folien könnten außerdem auch dekorative Zwecke relativ günstig erfüllen, denn sie weisen die Optik von Glas auf. Leicht zu verarbeiten seien sie auch noch.

Auch die Signalquellen profitieren von Kunststoffen

Damit die Ganze 5G-Sache funktioniert, braucht es auch ein engmaschiges Netz an immer komplexeren Antennen. Die äußeren Kuppeln – die sogenannten Radome derselben – müssen dabei vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Dafür hat Covestro schlagzäh modifizierte Polycarbonate entwickelt, die auch bei niedrigen Temperaturen schlagzäh sind, beständig gegen UV-Licht und – mit Blick auf das Design der Kuppeln – leicht zu verarbeiten. Auch sie unterstützen die störungsfreie, homogene Signalübertragung sowohl mit im Außeneinsatz stehenden aktiven Antenneneinheiten und Mikrobasisstationen als auch mit Routern. Die Schutzfunktion, betont Covestro, bleibt im Lauf des gesamten Produktlebens, das auf rund 10 Jahre ausgelegt ist, erhalten.

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