Werkzeuge Kyocera Unimerco setzt mit breitem Werkzeugmix und Service auf Wachstum
„Wir haben großes Potenzial innerhalb der Kyocera-Gruppe weltweit zu wachsen“, sagt Kenneth Iversen, Präsident der Kyocera Unimerco A/S. Seit dem 11. Juli 2011 gehört die Unimerco Group zu 100% zur Kyocera Fineceramics GmbH, Tochter der Kyocera Corporation. Für Iversen habe man den Traumpartner für die Übernahme des vollständig im Besitz der Geschäftsleitung und der Mitarbeiter befindlichen dänischen Unternehmens gefunden.
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Shigeru Koyama, Europa Chef der Kyocera Fineceramics urteilt: „Mit vereinten Kräften werden wir unsere Stellung auf dem europäischen Markt für industrielle Zerspanungswerkzeuge weiter ausbauen können.“ Ein enorm breites Produktspektrum und daraus resultierende unterschiedliche Abnehmerbranchen zeichnen Kyocera Unimerco aus. Das Angebot umfasst Zerspanungswerkzeuge für den Automobil- und Flugzeugbau, die Energieerzeugung, die Fluidtechnik und die Holzbearbeitung, Schneidmesser für die Lebensmittelbranche, Messwerkzeuge, aber auch handgeführte Nagelpistolen für das Baugewerbe.
Kyocera Unimerco strebt in weitere Märkte
Dieser Bereich Fastening macht 20% des Umsatzes aus, der sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf rund 83 Mio. Euro belief. Im Segment Werkzeuge sind kundenspezifische Lösungen aus Vollhartmetall und PKD mit einem Anteil von 45% das Hauptgeschäft. Das Handelsprogramm mit Standardwerkzeugen, Werkzeughaltern und Wendeschneidplatten macht 35% aus und auf den Nachschleif- und Beschichtungsservice entfällt 20%.
Bislang hat das Unternehmen vier Produktions- und Servicestätten in Dänemark, den USA, Großbritannien und China, die alle mit identischen Maschinen und Software ausgestattet sind. „Die Errichtung weiterer Nachschleifzentren, zum Beispiel in Korea, Indien oder Russland kann uns neue Märkte eröffnen“, erläutert Iversen.
Kyocera-Vertriebsnetz soll Kyocera Unimerco voranbringen
Zukünftig will Kyocera Unimerco das Vertriebsnetz von Kyocera nutzen, um in Zentraleuropa und auch beim Direktgeschäft mit Endkunden zu expandieren. „Zudem wollen wir unser Produktspektrum komplettieren, und zwar sowohl bei Standard- als auch bei Sonderwerkzeugen“, erklärt Technical Manager Per Holm Jensen.
Auf diesem Wege strebt man auch an, vermehrt Alleinlieferant bei OEM-Projekten zu werden. In den nächsten Jahren soll der Umsatz kontinuierlich steigen – bis zum Geschäftsjahr 2013/2014 auf knapp 120 Mio. Euro.
Kyocera Unimerco will Angebot in Deutschland erweitern
In Deutschland ist Kyocera Unimerco hauptsächlich auf den Automobilbereich spezialisiert und legt den Fokus dabei auf die Aluminiumbearbeitung und Zylinderköpfe. „Wir wollen unser Spektrum aber in Richtung Luftfahrtindustrie und Bearbeitung von Kohlefaserwerkstoffen erweitern“, so Jensen. In den vergangenen zwölf Monaten entfiel auf den deutschen Markt ein Umsatzanteil von 7,5% des Werkzeuggeschäfts.
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