Trumpf Laservollautomat freut Hersteller komplexer Blechteile

Redakteur: Peter Königsreuther

Wer blechteiltechnisch ein sehr großes Kundenspektrum abdecken will, der braucht pfiffige Systeme zu deren Herstellung. Der Laservollautomat Trulaser Center 7030 von Trumpf ist so eins...

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Jörg Köpfle, Geschäftsführer der KKI GmbH, vor seinem produktionssteigernden Neuzugang: Der Trulaser Center 7030 von Trumpf. Die spart dem Blechteilehersteller jetzt viel Zeit und Probleme...
Jörg Köpfle, Geschäftsführer der KKI GmbH, vor seinem produktionssteigernden Neuzugang: Der Trulaser Center 7030 von Trumpf. Die spart dem Blechteilehersteller jetzt viel Zeit und Probleme...
(Bild: T. Gerber / fotogloria)

Was vor rund 30 Jahren als 1-Mann-Lohnfertigung begann, ist inzwischen auf 80 Mitarbeiter gewachsen. Und das machbare Portfolio der KKI GmbH im baden-württembergischen Osterburken ist stattlich, denn auf 3200 m² produziert sie verschiedene Blechteile beispielsweise für Kunden aus der Medizintechnik, der Automatentechnik, der Unterhaltungsindustrie, dem Gehäuse- und Maschinenbau. „Wir sind sehr breit aufgestellt und müssen dynamisch auf neue Aufträge und wechselnde Losgrößen reagieren können.

„Das schafft man nur mit einer umfassenden Automatisierung“, betont der KKI-Geschäftsführer Jörg Köpfle. Eine Antwort auf die Frage, wie er speziell Dünnbleche aus Baustahl, Edelstahl, Aluminium, Kupfer und Messing noch effizienter bearbeiten könnte, fand er auf der Messe Euroblech in Hannover. „Die Maschine brauchen wir!“, sagte Köpfle, spontan überzeugt von einer Trulaser Center 7030. Nicht zuletzt kennt Köpfle die Systeme der Ditzinger seit 1994. Unter anderem nennt er auch den Flachbettlaser Trulaser 5030, die Stanzmaschine Trupunch 5000 sowie eine Stanz-Laser-Maschine Trumatic 6000 und die Biegezelle Trubend Cell 7000, sein Eigen.

Zeitverluste durch montägliche Sortierungsplagerei sind vorbei

Mit der Neuheit Trulaser Center 7030 ist er in der Lage 24 Stunden Blechfertigung zu betreiben. Weil es sich bei ihr um ein Komplettsystem handelt, spart sie KKI viel Zeit in Sachen Handlingaufwand. Die Vorteile fangen mit dem Automatisierungsgrad schon an, denn von der Zeichnungsdatenübernahme bis zur Sortierung der fertigen Teile managed die Anlage alles. Jetzt sind die Zeiten vorbei, in denen montags zwei Mitarbeiter stundenlang Teile sortieren durften, merkt Köpfle an. Denn die Trulaser-Maschine entnimmt per integrierter Kombination aus Smartlift und Sortmaster Speed von Trumpf die Fertigteile und stapelt sie sekundenschnell auf. Der Laser schneidet derweil munter weiter.

Die Pins des Systems Smartlift sind so konzipiert, dass sie die Blechteile sanft von unten aus der Blechfläche löst. Der Sortmaster Speed saugt sie dabei von oben an, hält sie so fest und legt sie teilespezifisch zu Stapeln ab.

Schrott und Kleinteile schleust die Trulaser Center 7030 durch das Smartgate nach unten aus. Die Mitarbeiter müssen sich so nur noch um die fertig beladenen Paletten sowie die vollen Kleinteile- und Schrottbehälter kümmern. Auch dabei läuft die Maschine weiter.

Keine Nacharbeit, heißt 20 % Produktionszeit sparen

Ein weiteres Detail der Maschine, das Stillstands- und Wartezeiten minimiert, ist der Bürstentisch, der die herkömmlichen Auflagestege ersetzt. Er verhindert, dass geschnittene Teile durchfallen oder kippen und dann nach oben überstehen. Kollisionen von gekippten Teilen mit der Düse sind damit passé.

„Wir müssen keine Microjoints mehr setzen, die wir dann noch aufwendig abschleifen müssen“, erklärt Köpfle. Der KKI-Chef schätzt, dass die wegfallende Nachbearbeitung ihm 15 bis 20 % an Produktionszeit spart.

Die, wie er sagt, absolute Stärke seiner Trulaser Center 7030 macht Köpfle an der Qualität der Teile fest. Deshalb nutzt er die Laserschneidmaschine vor allem für die Bearbeitung von empfindlichem Spiegelblech, damit alles kratzerfrei bleibt sowie für Kleinteile, die bei einem anderen Flachbettlaser durch die Stege fallen würden und für große Losgrößen. „An unserer anderen Flachbettmaschine fertigen wir inzwischen nur noch Muster und Kleinserien“, merkt Köpfle an.

Der Weg in die Zukunft ist gut gepflastert

Was die Programmierung und Bedienung der Trumpf-Anlage angeht, so kann man laut Köpfle dem System Trutops Boost, über das die Trulaser Center 7030 verfügt, nichts Negatives nachsagen. Zwei seiner Mitarbeiter genossen die Schulung, und sind seither Bediener und Programmierer in einer respektive zwei Personen. Das, so Köpfle, hat auch den bei KKI spürbaren Fachkräftemangel ein Stück weit kompensieren können.

Außerdem möchte der 56-Jährige sein Unternehmen auch anderweitig für die Zukunft absichern: „Wir arbeiten derzeit intensiv an der papierlosen Fertigung und damit an der Umsetzung der Industrie 4.0.“ Für seine jüngsten Trumpf-Maschinen nutzt er bereits die Fertigungssoftware Trutops Fab. So hat man von überall her Zugriff auf den Maschinenstatus. Freude an seiner Trulaser Center 7030 habe Jörg Köpfle somit auch stets live und am Bildschirm.

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