Wirtschaft Maschinenbauer erhalten deutlich mehr Aufträge im Mai

Quelle: dpa

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Trotz anhaltender Krisen sind die Auftragsbücher der Maschinenbauer im Mai gut gefüllt worden. Lieferengpässe sorgen jedoch dafür, dass die Aufträge nur langsam abgearbeitet werden können.

Viele neue Aufträge für Maschinenbauer im Mai. Von März bis Mai ging der reale Wert der Bestellungen jedoch um ein Prozent zurück.
Viele neue Aufträge für Maschinenbauer im Mai. Von März bis Mai ging der reale Wert der Bestellungen jedoch um ein Prozent zurück.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Die Auftragsbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich nach Zurückhaltung der Kunden in den Vormonaten im Mai kräftig gefüllt. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) übertraf der Ordereingang das Niveau des Vorjahresmonats um 13 Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die Inlandsbestellungen stiegen um 6 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland sogar um 16 Prozent. Besonders kräftig war das Plus aus dem Euro-Raum mit 33 Prozent.

Schwacher Vorjahreswert

„Der Mai ist ein Lichtblick in herausfordernden Zeiten, auch wenn Monatswerte im Maschinenbau traditionell immer wieder stärkeren Schwankungen unterliegen“, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Bei den aktuellen Mai-Zuwächsen spielte statistisch gesehen auch ein schwacher Vorjahreswert eine Rolle. Außerdem gab es einige Order für Großanlagen aus dem Ausland. „Die Zuwächse der Bestellungen zeigen aber, dass die Kunden des Maschinenbaus trotz zahlreicher Belastungen ihre Investitionspläne nicht begraben“, erläuterte Wortmann. „Es bleibt eine große Herausforderung, diese Aufträge jetzt ohne größeren Zeitverlust abzuarbeiten.“

Die Orderbücher vieler Unternehmen sind gut gefüllt. Wegen Lieferengpässen und Materialmangels können die Bestellungen allerdings oft nicht in dem gewohntem Tempo abgearbeitet werden. Der VDMA hatte zuletzt auch deswegen seine Produktionsprognose für das laufende Jahr weiter nach unten gesetzt und rechnet nun nur noch mit einem realen Produktionswachstum von einem Prozent.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum von März bis einschließlich Mai ging der reale Wert der Bestellungen den Angaben zufolge um ein Prozent zurück.

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