Composites testen Mit Rotationsschlagwerk und Scherrahmen-Prüfsystem

Redakteur: Peter Königsreuther

Der Mess- und Prüftechnikspezialist Hegewald & Peschke entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen, Komponenten und Softwaretools zur Werkstoff-, Bauteilprüfung. Jetzt gibt es News in puncto Composites.

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Eine neue Prüfmöglichkeit für Composites gewährleistet dieses sogenannte Rotationsschlagwerk, mit dem hochdynamische Zugprüfungen mit einem relativ langen linearen Prüfweg durchgeführt werden können, erklärt Hegewald & Peschke.
Eine neue Prüfmöglichkeit für Composites gewährleistet dieses sogenannte Rotationsschlagwerk, mit dem hochdynamische Zugprüfungen mit einem relativ langen linearen Prüfweg durchgeführt werden können, erklärt Hegewald & Peschke.
(Bild: Hegewald & Peschke)

Die Prüfung von Faserverbundwerkstoffen ist aufgrund der Beschaffenheit dieser auch als Composites bezeichneten Materialien sowie der speziellen Anforderungen der einzelnen Industriebranchen höchst anspruchsvoll, schickt Hegewald & Peschke voraus. Die Materialeigenschaften von Composites werden, wie es weiter heißt, vor allem mithilfe von Zug-, Druck- und Scherversuchen untersucht.

Optimierte Compositeprüfung in Sachen Quersteifigkeit

Hegewald & Peschke hat deshalb seine Prüftechnik im Segment Universalprüfmaschinen in diese Richtung optimiert und auch passende Sonderprüftechnik entwickelt, die für die verschiedenen Prüfanwendungen im Faserverbund-Werkstoffbereich zum Einsatz kommt, heißt es. So könnten etwa Standard-Universalprüfmaschinen mit einem Scherrahmen ausgestattet werden, der für die Prüfung von textilen Halbzeugen und zur Charakterisierung des Umformverhaltens faserverstärkter Kunststoffe sowie Textilien und technischen Geweben konzipiert worden sei – und zwar in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz. Geprüft wird damit insbesondere die Quersteifigkeit von Compositesmaterialien.

Ein Rotationsschlagwerk checkt Leichtbaukomponenten

Eine weitere Prüfmöglichkeit gewährleistet ein sogenanntes Rotationsschlagwerk, mit dem hochdynamische Zugprüfungen mit einem relativ langen linearen Prüfweg durchgeführt werden können, erklärt Hegewald & Peschke. Somit können unter anderem Kraft-Weg-Kennlinien und crashrelevante Dehnraten ermittelt werden, was insbesondere im Leichtbau und in der Automobilindustrie von großem Interesse ist.

Mit dem Rotationsschlagwerk von Hegewald & Peschke können unter anderem Kraft-Weg-Kennlinien und crashrelevante Dehnraten ermittelt werden, was insbesondere im Leichtbau und in der Automobilindustrie von großem Interesse ist, wie es heißt. Hier ein tieferer Einblick in den Prüfraum des Systems.
Mit dem Rotationsschlagwerk von Hegewald & Peschke können unter anderem Kraft-Weg-Kennlinien und crashrelevante Dehnraten ermittelt werden, was insbesondere im Leichtbau und in der Automobilindustrie von großem Interesse ist, wie es heißt. Hier ein tieferer Einblick in den Prüfraum des Systems.
(Bild: Hegewald & Peschke)

Zugversuchergebnis in wenigen Millisekunden

Im Rotationsschlagwerk übernimmt eine bis zu 300 kg schwere, sich drehende, Schwungmasse die Geschwindigkeitsvorwahl und Energiespeicherung, erklärt der Hersteller. Die damit bereitgestellte Energie wird zum eigentlichen Versuch auf einen Linearschlitten mit integrierter Probenaufnahme übertragen, heißt es weiter. Der konkrete Zugversuch dauere dann nur wenige Millisekunden. Das Projekt läuft in Kooperation mit der TU Chemnitz (Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung) ab, sowie mit dem STFI (Sächsisches Textil-Forschungsinstitut e.V.) und dem Unternehmen Ehmer Elektromaschinenbau. Hegewald & Peschke übernimmt dabei die Konzeptentwicklung, die Entwicklung und Konstruktion der mechanischen Komponenten sowie beispielsweise auch die Entwicklung der Spannzeuge für Metalle respektive CFK und Textilien, sowie die Fertigung des Versuchsmusters, erklärt Hegewald & Peschke.

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