GF Machining Solutions Neue Maschinenbaureihe setzt Maßstäbe bei der Lasertexturierung

Redakteur: Stéphane Itasse

Mit der neuen Agie-Charmilles-Baureihe Laser S hat GF Machining Solutions ein Komplettsystem für die Lasertexturierung von Bauteiloberflächen vorgestellt. Zugleich senkt der Hersteller laut eigener Mitteilung die Produktkosten für die bestehende Baureihe Laser P.

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Mit der Laser S hat GF Machining Solutions eine neue Baureihe für das Lasertexturieren auf den Markt gebracht.
Mit der Laser S hat GF Machining Solutions eine neue Baureihe für das Lasertexturieren auf den Markt gebracht.
(Bild: GF Machining Solutions)

Nach Angaben von GF Machining Solutions belegen Benchmarking-Tests die Leistung der neuen Laser-S-Baureihe – beispielsweise bei der Texturierung von Edelstahlformen für Fahrzeugleuchten reduzierte das 3D-Abtastsystem die Bearbeitungszeit im Vergleich zum Vorgänger um 30% und verbesserte gleichzeitig die Oberflächenqualität.

Neue Anlage zur Lasertexturierung erzielt Oberflächenrauheit bis Ra 1 µm

Als Beispiel für die Fortschritte mit der Baureihe Laser S nennt der Hersteller eine Anwendung für einen Verpackungsverschluss. Dabei reduzierte die neue Maschine die Bearbeitungszeit der Form aus korrosionsbeständigem Stahl und erhöhte ebenfalls die Bearbeitungsqualität. Wurde vormals eine Oberflächengüte von Ra 3 µm erreicht, können Hersteller nun bis zu Ra 1 µm erreichen. Diese Fortschritte belegen die Fähigkeit der Anlage, Formeneinsätze, wie Schließeinsenkungen, mit einer einzigen Einrichtung zu bearbeiten. Darüber hinaus vermindert die Laser S Bedienerfehler und reduziert den Bedarf an zusätzlichen Bearbeitungsprozessen.

Einwandfreie Ergebnisse durch digitales Arbeiten sind laut Mitteilung so einfach zu erzielen wie der Import eines 3D-Modells der gewünschten Form in das Softwarepaket von GF Machining Solutions. Anwender können absolut genau die Position der Lasergravur bestimmen und ohne Einschränkungen neue Texturen entwickeln, wie es heißt. Originaltexturen können entweder in-house oder aber von natürlichen Oberflächen aus durch einfaches Reverse-Engineering mittels 3D-Scanner erstellt werden. Mit der Software des Herstellers können die Texturen dann in einer Konfiguration auch auf großen und komplexen Oberflächen präzise angebracht werden.

Lasertexturieren ermöglicht saubere Produktion ohne umweltschädliche Verfahren

Im Vergleich zum chemischen Ätzen oder Sandstrahlen ermöglicht das Lasertexturieren eine saubere und effiziente Produktion. Damit können Hersteller herkömmliche, umweltschädliche Verfahren, die zudem das Gestaltungspotenzial einschränken, durch eine sichere Technik ersetzen.

Die Flexibilität ist ein weiteres Merkmal der Laser S. Die Maschine enthält sowohl einen Standard- als auch einen Flexipulslaser, wobei der Wechsel von einer Laserquelle zur anderen einfach ist. Der Laserkopf ermöglicht eine präzise Werkzeugvermessung und schnelle Positionsmessung; ein Heidenhain-Messtaster erlaubt eine Teileeinrichtung mit ±1 µm Wiederholgenauigkeit.

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