Fräswerkzeuge Neue Wendeschneidpatten pushen nicht nur die Stahlzerspanung

Redakteur: Peter Königsreuther

Weitere Sorten für das Sandvik-Coromant-Programm in Sachen Hartmetall-Wendeschneidplatten, bringen jetzt mehr Schwung in die Stahlzerspanung, wie die Schweden betonen.

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Zwei neue Sorten von Hartmetall-Wendeschneidplatten bietet Sandvik-Cormant jetzt an, um die Einsatzfähigkeit der Coromill-Familie zu optimieren, wie es heißt. GC4330, eine mittelharte, und GC4340, eine zähe Variante, heißen die stahlzerspanenden Neuzugänge, die aber auch für Gusseisen oder ISO-M-Edelstahl geeignet seien.
Zwei neue Sorten von Hartmetall-Wendeschneidplatten bietet Sandvik-Cormant jetzt an, um die Einsatzfähigkeit der Coromill-Familie zu optimieren, wie es heißt. GC4330, eine mittelharte, und GC4340, eine zähe Variante, heißen die stahlzerspanenden Neuzugänge, die aber auch für Gusseisen oder ISO-M-Edelstahl geeignet seien.
(Bild: Sandvik Cormant)

Beim Fräsen von ISO P-Werkstücken stehen Hersteller vor vielen Herausforderungen, heißt es dazu. So könnten beispielsweise einige harte und abrasive Stähle den Freiflächenverschleiß der dabei genutzten Wendeschneidplatte begünstigen. Sandvik erklärt außerdem, dass das vor allem bei höheren Drehzahlen und längerer Schnittzeit der Fall ist. Zerspant man auch noch unter instabilen Bedingungen – etwa aufgrund von kompromissinduzierter Klemmung oder langem Überhang – steige das Risiko von Schneidkantenausbrüchen aus der Wendeschneidplatte, während auftretende Temperaturschwankungen, insbesondere bei „nassen“ Bedingungen, Risse bilden, die zum plötzlichen Bruch des Werkzeugs führen könnten.

Hohe Werkzeugstandzeit, heißt günstiger fertigen

„Unsere neuen Sorten GC4330 und GC4340 überwinden dieses Problemfeld gleich mehrfach", verspricht Magnus Engdahl, Product Application Manager bei Sandvik Coromant: „So erhöht beispielsweise die optimierte Inveio-Beschichtung die Verschleißfestigkeit und die Standzeit erheblich, ohne die Sicherheit zu gefährden.“ Aufgrund ihrer unidirektionalen Kristallorientierung sei diese Schicht gegen thermische Risse relativ beständig, woraus sich die lange und zuverlässige Standzeit der Werkzeuge erkläre. Dieser Effekt wird laut Engdahl noch durch ein neues Nachbehandlungsverfahren unterstützt, das die mechanischen Eigenschaften der Wendeschneidplatte im Hinblick auf die Zerspanungsprozesse verbessert.

Ein neu entwickeltes Substrat verteile die sich ausbildenden Korngrößen dabei gut kontrolliert, was für ein zuverlässigeres und vorhersehbareres Werkzeugverhalten sorge. Darüber hinaus wird eine konstante Standzeit durch engere Toleranzen der Kantenverrundung (ER) unterstützt, ergänzt Sandvik Coromant. Die vergleichsweise höhere Werkzeugstandzeit wirke sich nicht zuletzt auf die Produktionskonsten positiv aus, während die verbesserte Prozesssicherheit für vorhersehbare Leistungen, weniger Ausfallzeiten und höhere Bauteilqualität sorge.

Das können die neuen Wendeplattensysteme

GC4330 ist eine mittelharte Sorte und die erste Wahl vom Schruppen bis zum Vorschlichten; die zähe Sorte GC4340 ist für das Eckfräsen und Nutenfräsen ideal geeignet. Sowohl Nass- als auch Trockenbearbeitung werden unterstützt, wobei die Trockenbearbeitung empfohlen wird.

GC4330 und GC4340 sind in den folgenden Produktfamilien erhältlich: Coromill 390 und Coromill 490 zum Schulterfräsen; Coromill 345 und Coromill 745 zum Planfräsen; Coromill 210 zum Hochvorschubfräsen; Coromill 200 zum Profilfräsen und Coromill 331 zum Nutenfräsen. Obwohl die Sorten für Stahl optimiert sind, eignen sie sich auch für Mischproduktionen mit Werkstücken aus ISO K (Gusseisen) und ISO M (Edelstahl).

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