5G Positionsbestimmung mit Genauigkeit von bis zu 50 Zentimetern

Quelle: Nokia Lesedauer: 2 min |

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Die präzise Positionsbestimmung ist für industrielle Anwendungen wie Roboternavigation, die Überwachung von Anlagen und die Sicherheit der Angestellten wichtig. Mit 5G-Technologie kann die Genauigkeit dieser Technologien deutlich verbessert werden.

Im Rahmen der Tests bestimmte ein erweitertes 5G-Campusnetz die genaue Position von Objekten wie automatisierten Fahrzeugen, mobilen Robotern und mobilen Steuerkonsolen und konnte ihre Bewegungen im gesamten Werk in Echtzeit erfassen.
Im Rahmen der Tests bestimmte ein erweitertes 5G-Campusnetz die genaue Position von Objekten wie automatisierten Fahrzeugen, mobilen Robotern und mobilen Steuerkonsolen und konnte ihre Bewegungen im gesamten Werk in Echtzeit erfassen.
(Bild: Bosch)

Nokia und Bosch haben eine Machbarkeitsstudie zur präzisen Positionsbestimmung mithilfe von 5G-Technologie vorgestellt. Laut einer Mitteilung wurde unter realen Produktionsbedingungen in einer Bosch-Fabrik eine Genauigkeit von 50 Zentimetern erreicht. Die Positionierungstechnologie erfasst mobile und tragbare Objekte, die mit dem 5G-Netz verbunden sind und benötigt dafür keine Satellitenunterstützung.

Normalerweise funktioniert die 5G-Positionsbestimmung über die Zeitmessung, so die Unternehmen. Dafür werde ein mobiles Signal benötigt, um von einem mobilen Gerät zu verschiedenen Basisstationen und Ankerknoten im Netz zu gelangen. Da die Signale länger brauchen, um weiter entfernte Knoten zu erreichen, kann das Ortungssystem die Position mittels Triangulation bestimmen.

Hohe Genauigkeit

Nokia und Bosch haben auf dieser Basis 5G-Knotenpunkte mit mehreren Empfangsantennen ausgestattet. Dadurch könne das Netz den Winkel der eingehenden Signale erkennen. Algorithmen interpretieren anschließend die Zeitverzögerungen und Ankunftswinkel, um die wahrscheinlichste Position des mobilen Objekts zu bestimmen. Die beiden Unternehmen erreichten dabei laut eigenen Angaben eine Genauigkeit, die weit über den aktuellen Stand der Mobilfunktechnik hinausgeht.

Auch an 6G-Netzen werde weiter geforscht. Während 5G den Standort eines mit dem Netz verbundenen Geräts bestimmen kann, werde 6G in der Lage sein, die Position jedes beliebigen Objekts zu erfassen. Dabei werde es keine Rolle spielen, ob es an das Netzwerk angeschlossen ist. „Bosch und Nokia Bell Labs sehen eine Zukunft, in der Netze weit mehr können als nur zu kommunizieren. Schon bald wird 5G vernetzte Geräte präziser als Satelliten erfassen, und zwar an solchen Orten, die Satelliten nicht erreichen können“, sagt Peter Vetter, Präsident von Bell Labs Core Research bei Nokia. „Im nächsten Jahrzehnt wird 6G dann in der Lage sein, alle Objekte in den Abdeckungsbereichen des Netzes zu erfassen, unabhängig davon, ob sie aktive Funkgeräte enthalten. Wir erschaffen Netze, die den Menschen einen digitalen sechsten Sinn verleihen werden.“

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