Der Green Deal kann die deutsche Produktionstechnik in Pole-Position bringen. Dass Produktion deutlich ressourcenschonender und umweltfreundlicher geht, beleuchtet die Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP).
Schweißen ohne Wärme – Im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1640 „Fügen durch plastische Deformation“ werden innovative Fügeverfahren für neuartige Multi-Material-Bauweisen erforscht. Speziell das Kollisionsschweißen bietet die Möglichkeit, allein durch sehr hohe Beschleunigungen Bleche stoffschlüssig zu fügen.
Deutsche Fachkräfte sind für ihr hohes Fachwissen bekannt. Ein Großteil des Wissens basiert auf den Erfahrungen von Einzelnen, die diese über viele Jahre gesammelt haben. Mit ihrem Eintritt ins Rentenalter besteht die Gefahr des Verlustes von Wissen. Der Einzug von Informations- und Kommunikationstechnologien in das produzierende Umfeld bietet Möglichkeiten, Teile dieses Wissens zu digitalisieren und somit zu sichern.
Intelligenter Serviceroboter für die Ferninspektion auf Öl- und Gasplattformen gewinnt Argos-Challenge. Der mit 500.000 Euro dotierte Preis kommt den Entwicklern am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt und der Kooperationsfirma taurob GmbH für zukünftige Forschungsprojekte zugute.
Digitale Aspekte halten Einzug in die Umformtechnik. Die TU Darmstadt hat im letzten Jahr eine Umfrage in der Branche zu den Beweggründen für den Einsatz von Industrie 4.0 beim Walzprofilieren durchgeführt. Nun liegen die Ergebnisse vor. Darauf aufbauend bieten die Darmstädter ab März die Informationsveranstaltungen „Digitalisierung in der Umformtechnik“ mit dem Fokus auf das Walzprofilieren an.
Mit Industrie 4.0 halten vermehrt digitale Aspekte Einzug in die Umformtechnik. Beim Walzprofilieren, das als Massenfertigungsverfahren sehr gut automatisierbar und überwachbar ist, zeigen sich heute jedoch nur vereinzelte Digitalisierungsansätze. Durch eine Umfrage werden Beweggründe für den Einsatz von Industrie 4.0 beim Walzprofilieren identifiziert – beteiligen Sie sich!
Professor Eberhard Abele, Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) an der TU Darmstadt, hat zum Januar 2016 für die kommenden zwei Jahre die Präsidentschaft der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP). Damit folgt er turnusmäßig auf Professor Eckart Uhlmann vom Fraunhofer IPK an der TU Berlin.
Die Umformbranche trifft sich am 3. und 4. Februar 2016 in Düsseldorf und diskutiert über die neusten Entwicklungen und Herausforderungen in der Kaltumformung. Anwender, Anbieter und Wissenschaftler tauschen sich unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Groche, Institutsleiterdes Instituts für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) der TU Darmstadt, unter anderem über Trends bei der Entwicklungen bei Bauteilen und inkrementellen Verfahren, Anforderungen im Bereich Tribosysteme und Verschleißminimierung aus.
Industrie 4.0 ist derzeit das Topthema auf allen Veranstaltungen. Dass auf die Theorie auch Taten folgen zeigen die Partner Andritz Kaiser und Consenses, ein Spin-Off der TU Darmstadt, auf der Blechexpo.
Industrie 4.0 lässt sich auch in der Umformtechnik nicht aufhalten. Und auch wenn in vielen Bereichen noch geforscht wird – die Branche ist bei dem Thema schon weiter und hat mehr Grundlagen geschaffen, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.