Der oberfränkische Spielwarenhersteller Haba Sales hat beim Amtsgericht Coburg einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt, wie die dpa meldet.
Der oberfränkische Spielwarenhersteller Haba Familygroup bewegt sich schon seit Längerem in unruhigen Fahrwassern. Jetzt mussten die Bad Rodacher Insolvenz anmelden. Allerdings handelt es sich um eine sogenannte Insolvenz in Eigenverantwortung. Man glaubt, sich so zu fangen.
(Bild: Haba)
Das Amtsgericht Coburg hat, wie es weiter heißt, die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. „Der Antrag auf Eigenverwaltung ist uns alles andere als leicht gefallen“, kommentierte Haba-Geschäftsführer Mario Wilhelm. Allerdings ist dieser Schritt in der angespannten wirtschaftlichen Situation für das Unternehmen die einzige Möglichkeit, zu alter Stärke zurückzufinden, wie Wilhelm glaubt.
Im Unterschied zu einem regulären Insolvenzverfahren gibt es im Rahmen der Eigenverwaltung keinen Insolvenzverwalter. Dabei wird ein sogenannter Sachwalter bestellt, der das Verfahren begleitet und überwacht, wie die Betroffenen erklären. Diese Aufgabe übernimmt laut Haba Tobias Sorg aus der Kanzlei Dmp Solutions. Die Geschäftsführung bei Haba bleibe unverändert. Man will außerdem den Geschäftsbetrieb wie gewohnt fortsetzen, betonen die Oberfranken.
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