Hannover-Messe 2016 Batteriemanagementsystem in neuer Generation

Redakteur: Stéphane Itasse |

Die neue Generation seines Batteriemanagementsystems MBMS für Lithium-Ionen Batterien zeigt Sensor-Technik Wiedemann auf der Hannover-Messe vom 25. bis 29. April 2016.

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Die neue Generation des Batteriemanagementsystems von STW kann sowohl direkt eingesetzt als auch als Grundlage für eigene Entwicklungen genutzt werden.
Die neue Generation des Batteriemanagementsystems von STW kann sowohl direkt eingesetzt als auch als Grundlage für eigene Entwicklungen genutzt werden.
(Bild: STW)

Das MBMS bildet als Baukasten aus Hard- und Software sowohl ein direkt einsetzbares System als auch eine Entwicklungsgrundlage für spezifische Batteriemanagementsysteme. Mögliche Anwendungen sind Elektro- und Hybridfahrzeuge für Straße und Flurförderung oder industrielle Großspeicher.

Hersteller bietet spezifische Anpassungen des Batteriemanagementsystems

Für die vielen Anwendungsmöglichkeiten bietet STW kundenspezifische Anpassungsentwicklungen auf Basis des MBMS-Baukastens an. Dabei wird die Geometrie der Baugruppen adaptiert und spezielle Funktionen und alternative Schnittstellen werden implementiert. Dank der sicheren Rechnerarchitektur mit zwei Controllern (Infineon XC, Infineon Tricore) steht ein Applikationsprozessor zur Verfügung, der Kundensoftware ausführt, ohne dass die Sicherheitsfunktionen beeinträchtigt sind. So kann der MBMS-Kunde beispielsweise eigene Algorithmen zur Zustandsschätzung einbringen.

Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf den Komfort gelegt, wie es heißt. Mit der mitgelieferten MBMS Toolchain kann der Batterieintegrator das MBMS einfach für seinen Batteriespeicher konfigurieren und das laufende System diagnostizieren. Optional kann ein Programmcode hinzugefügt werden, was die Zeit zur Inbetriebnahme kurz hält.

Das MBMS setzt sich aus drei Schlüsselbaugruppen zusammen: dem zentralen BMS (Battery Main Supervisor), mehreren Zellüberwachungsbaugruppen (Cell Sensor Circuit) und dem Stromsensor (Power Measurement Board). Alle Baugruppen sind für Batteriespannungen bis 800 V geeignet; zur Strommessung stehen zwei Sensortypen für 300 und 600 A zur Verfügung.

Alle notwendigen Sensor- und Aktorfunktionen im Batteriemanagementsystem implementiert

Alle erforderlichen Sensor- und Aktorfunktionen sind implementiert:

  • Überwachung aller Zellspannungen mit dem Präzisionsmessbaustein LTC6804 von Linear-Technology,
  • Shunt-basierte Strommessung,
  • allpolige Trennung der Batterie mit eingebauter Schützdiagnose,
  • Auswertung von Crash- und Interlocksignalen,
  • adaptive Vorladung des Zwischenkreises,
  • Leistungsvorhersage in Lade- und Entladerichtung,
  • Ladezustand,
  • Bestimmung mit Coulomb-Counting sowie
  • automatische Kapazitätsbestimmung.

Alle gängigen Lithium-Ionen-Zellen werden unterstützt. Die Kommunikation erfolgt über CAN-Schnittstellen.

Sensor-Technik Wiedemann auf der Hannover-Messe 2016: Halle 13, Stand C16 (Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ)

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