Wasserstoff-Brummis Daimler Truck und Shell pushen Einführung von Wasserstoff-Lkw

Redakteur: Peter Königsreuther

In Europa sollen Wasserstoff-Lkw verstärkt Transportaufgaben übernehmen, will Daimler Truck. Mit Shell New Energies NL kooperiert man nun offiziell bei diesem Vorhaben.

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Grüne Alternative im Ausbau: Daimler Truck AG und Shell treiben sowohl den Aufbau der Tankinfrastruktur für Wasserstoff voran als auch die Einführung von Brennstoffzellen-Lkw in Europa.
Grüne Alternative im Ausbau: Daimler Truck AG und Shell treiben sowohl den Aufbau der Tankinfrastruktur für Wasserstoff voran als auch die Einführung von Brennstoffzellen-Lkw in Europa.
(Bild: Daimler Truck)

Dazu planen die beiden Unternehmen, die auch Gründungsmitglieder des Konsortiums „H2Accelerate“ sind, den Aufbau einer verbesserten Tankinfrastruktur für Wasserstoff sowie den Einsatz von Brennstoffzellen-Lkw bei Kunden. Das finale Ziel ist die Dekarbonisierung des Güterverkehrs auf den Straßen. Jeder, der mitmachen will, könne sich gerne melden.

Rund 150 Wasserstoff-Tankstellen bis 2030

Eine erste Aufgabe von Shell wird der Aufbau eines Tankstellen-Netzwerks für grünen Wasserstoff sein. Knotenpunkte werden Rotterdam, Köln und Hamburg, wo man Wasserstoff herstellt, wie man weiter erfährt. Die ersten schweren Lkw mit Brennstoffzelle sollen dann ab 2024 auf dieser rund 1200 Kilometer langen Route rollen. Daimler Truck plant ab 2025 dann, die ersten mit Wasserstoff betriebenen Lkw an Nutzer zu übergeben. Ziel sei auch, einen offenen Betankungsstandard zu etablieren.

Die Absicht der Kooperationspartner ist aber der kontinuierliche Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in diesem Streckenumfeld. Wenn der Plan aufgeht, werden ab 2030 rund 150 Wasserstofftankstellen bereit stehen, die dann etwa 5000 schwere Lkw versorgen, so Daimler Truck. Nicht zuletzt will das Unternehmen so bis spätestens 2050 ein Player mit netto-null-Emissionen werden.

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