Veranstaltungen Die Zukunft des 3D-Drucks
Rapidtech und Fabcon 3D widmen dem Thema Kunststoff zur 16. Auflage der Kongressmesse ein eigenes Forum. Das Format soll am 27. Juni 2019, dem letzten Messetag, erstmals stattfinden.
Anbieter zum Thema

Laut der Messe Erfurt, dem Veranstalter von Rapidtech und Fabcon 3D, ist das Forum Kunststoff nur eine von drei neuen Veranstaltungen im Programm der Messe. Die beiden anderen Veranstaltung sollen Normen und Arbeitsschutz sowie Software und Prozesse zum Thema haben. Im Rahmen des Forum Kunststoffe werden unterschiedliche Vorträge und Events angeboten.
„Im 3D-Druck mit Kunststoffen gibt es noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten. Je mehr Verfahren und Werkstoffe verfügbar werden, umso mehr Anwendungsfelder eröffnen sich. Wir sehen diesen Trend beispielsweise bei Kunststoffgreifern für Maschinentechnik. Mit den neuen Möglichkeiten steigen auch die Anforderungen an die Anbieter 3D-gedruckter Komponenten. Ein Anspruch heißt Losgröße 1, also schnell zum ersten, voll einsatzfähigen Kunststoffteil zu kommen“, so Stefan Hins, Bereichsleiter Werkzeugtechnik am Kunststoff-Institut Lüdenscheid. Er und seine Kollegen haben den Inhalt des Forums konzipiert. Optik und Design der Produkte, Nachbearbeitungsprozesse und die Verbesserung der Anlagentechnik, sind Themen die laut Hins verstärkt in den Fokus rücken. Er sagt: „Die Maschinen bauen noch zu ungenau, zu rau. Hier ist von Anwendern, Anlagenherstellern und Forschern noch viel Arbeit zu leisten. Wo die einzelnen Gruppen dabei stehen, welche Anforderungen sie gegenseitig haben und wie sie diese gemeinsam erfüllen können, zieht sich als roter Faden durch das Programm des Forums.“
Einige Highlights der Veranstaltung
- Helge Klippstein vom Direct-Manufacturing-Research-Center in Paderborn stellt eine Methode zur Qualifizierung des Laser-Sinter-Prozesses für die Serienfertigung vor.
- Holger Leonards vom Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) erläutert die Vorteile des vom ILT in Kooperation mit Rapid Shape entwickelten „Two-Cure“ Verfahrens.
- Dr. Robert Gmeiner, Geschäftsführer von Cubicure, und Steffen Hachtel, Geschäftsführender Gesellschafter von Hachtel Werkzeugbau, berichten aus Anwendersicht, wie durch den Einsatz von Hochleistungspolymeren und der dafür ausgelegten 3D-Druck-Technologie „Hot Litography“ die Herstellung qualitativ hochwertiger industrietauglicher Produkte erreicht wird.
- Stefan Zoller, Technical Consultant der Deutschland-Österreich-Schweiz- (DACH-)Region von Stratasys, zeigt in seinem Vortrag , dass 3D-Druck nicht nur in Schwarz oder Beige erfolgen muss, sondern mittels innovativer Anlagentechnik auch Vollfarbenanwendungen für Design und Engineering möglich sind.
- Ralf Burghoff, Business Development Manager bei Murtfeldt Kunststoffe, informiert über innovative Methoden zur Oberflächenveredelung und Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile.
- Franziska Kaut, Entwicklungsingenieurin bei Procter & Gamble Service, gewährt Einblicke in die Fertigung von Konsumgütern wie Rasierern mittels 3D-Druck.
Mehr als 100 Vorträge aus 14 Foren
Nach Angaben der Messe Erfurt werden im Verlauf von Rapidtech und Fabcon 3D insgesamt mehr als 100 Vorträge aus 14 fach- und branchenbezogenen Foren zu Themengebieten wie neueste Entwicklungen, Trends und Ergebnisse zu additiven Technologien und Anwendungen aus Theorie und Praxis angeboten. Bewährte Themen wie Automobil, Medizin-, Zahn- und Orthopädietechnik, Luftfahrt, Lohnfertigung, 3D-gedruckte Elektronik und Funktionalität, Konstruktion, Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau, Metall, Recht, eine Veranstaltung der Fraunhofer-Allianz-Generativ und das zweitägige Forum AM Science gehören ebenfalls wieder zum Programm. Der Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie die Kontaktaufnahme und -pflege soll über die 3D-Printing-Conference und die neu strukturierten Präsentationsflächen und Netzwerkangebote unterstützt werden.
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