Sauter Feinmechanik auf der AMB 2018 Erster automatischer Revolver für statische und angetriebene Werkzeuge

Redakteur: Peter Königsreuther

Für den Einsatz in Drehmaschinen hat Sauter Feinmechanik zur AMB einen besonderen Werkzeugrevolver namens Robofix entwickelt. Er gilt als effizienssteigernde, erstmals automatisierte Schnittstelle für feste und angetriebene Drehwerkzeuge, wie Sauter betont. Halle 4 am Stand C53.

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Das Werkzeugrevolversystem Robofix von Sauter Feinmechanik wird ein Highlight auf der AMB 2018 sein, wie es heißt. Sein Einsatz soll Stillstandszeiten um 85 % reduzieren können. Halle 4 am Stand C53.
Das Werkzeugrevolversystem Robofix von Sauter Feinmechanik wird ein Highlight auf der AMB 2018 sein, wie es heißt. Sein Einsatz soll Stillstandszeiten um 85 % reduzieren können. Halle 4 am Stand C53.
(Bild: Sauter)

In der Automobilindustrie sind kurze Laufzeiten bei hohen Stückzahlen gefordert, wie Sauter vorausschickt: Dabei kämen häufig hochproduktive Werkzeugrevolver mit angetriebenen Werkzeugen zum Einsatz. Doch die Fertigung präziser Teile in großen Serien fordert ihren Tribut, wie es weiter heißt, denn die Werkzeugschneiden verschleißen dabei relativ schnell und müssen folglich in vergleichsweise kurzen Abständen ausgewechselt werden.

Stillstandszeiten um 85 % reduzierbar

Und der Werkzeugwechsel, heißt es weiter, wurde bisher manuell vorgenommen – die Maschinen standen deshalb oft stundenlang still – das kostet Zeit und Geld. Mit der Markteinführung des markenrechtlich geschützten Sauter-Robofix könne der Aussteller der Ursache für die häufigen Stillstandszeiten nun Paroli bieten, sowie eine mannarme Rüstalternative bieten. Der robuste Direktantrieb löst das Werkzeug über das Robofix-Schnellwechselsystem dabei automatisch, sodass es leicht von einem Roboter ausgetauscht werden kann, wie Sauter erklärt. Aber auch ohne Roboter sollen zur Rüstung des Werkzeugrevolvers nur wenige einfache Handgriffe erforderlich sein. Die dazu benötigten Rüstzeiten schrumpften so auf ein Minimum, Stillstandszeiten würden um bis zu 85 % reduziert. Darüber hinaus erhöht Sauter-Robofix das Zeitspanvolumen deutlich: Die Tools werden, wie es weiter heißt, mit einer Kraft von 50 kN verspannt, was der sehr steif ausgelegten Schnittstelle nichts ausmacht. Damit ließen sich auch besonders zähe Materialien leicht bearbeiten.

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Spezialwerkzeuge zerspanen noch effizienter

Außer dem Sauter-Robofix stellt der Metzinger Hersteller nach eigenen Angaben auch hocheffiziente, angetriebene Werkzeuge vor. Highlights aus diesem Sektor sind die Sauter-Torque-Tools und die -Speed-Tools, die das Potenzial der neuesten Direct-Drive-Revolver optimal ausnutzen könnten. Mit einer erhöhten Momentenübertragung von 85 Nm sind die Sauter-Torque-Tools, wie es heißt, besonders für Fräs- und Bohrarbeiten mit zähen Materialien geeignet. Die Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben sind eine höhere Leistung und eine kürzere Bearbeitungszeit. Bei den Sauter-Speed-Tools zähle hingegen die Drehzahl: Das Spezialwerkzeug werde in Werkzeugrevolvern mit Speed-Drive-Antrieb mit bis zu 14.000 m-1 angetrieben. Damit lassen sich weiche Materialien, wie beispielsweise Leichtmetalle, extrem schnell bearbeiten, so Sauter. Das patentierte Dichtsystem sorge außerdem dafür, dass kein Schmutz ins Tooling gelange, der die Lagerung beschädigen könnte. Es erzeugt zudem keine rebungsbedingte Wärme. MM

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