Energiespeicherung Grüner Wasserstoff – Verdichter unterstützen die Energiewende

Autor / Redakteur: Andrea Schütz / Sebastian Hofmann

Sunfire produziert Elektrolyseure für die Gewinnung von Synthesegasen. Um die Energieträger zu speichern, müssen die Gase effizient verdichtet werden. Das Mittel der Wahl: Kompressoren von Mehrer.

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Seit Mitte 2018 befindet sich ein TRZ 200 aus dem Hause Mehrer in Karlsruhe. Dort nutzt das Unternehmen den Verdichter an einer H­2­-Tankstelle für Brenntstoffzellen-Fahrzeuge.
Seit Mitte 2018 befindet sich ein TRZ 200 aus dem Hause Mehrer in Karlsruhe. Dort nutzt das Unternehmen den Verdichter an einer H­2­-Tankstelle für Brenntstoffzellen-Fahrzeuge.
(Bild: Sunfire GmbH)

Als gasförmiger Energiespeicher spielt Wasserstoff bei vielen industriellen Anwendungen eine immer größere Rolle – sei es als wichtiger Ausgangsstoff in der chemischen Industrie oder zur CO2-freien Entschwefelung von Dieselkraftstoff. Für alle Branchen, in denen bisher Erdgas, Mineralölprodukte oder Kohle verwendet werden, stellt Wasserstoff eine langfristige Alternative dar. Ohne ihn ist die Energiewende kaum zu schaffen.

Die Sunfire GmbH will die Industrie dabei unterstützen und produziert Elektrolyseure für die Gewinnung von grünem Wasserstoff oder Synthesegasen. Die Geräte erzeugen die Gase aus Dampf und Ökostrom. Um den Energieträger langfristig zu speichern und effizient zu verwenden, nutzt Sunfire zwei Verdichter des Modells TRZ 200 der Mehrer Compression GmbH. Dabei handelt es sich um einen zweistufigen, ölfreien Kompressor, der trocken laufend auch wasserdampfgesättigten Wasserstoff verdichtet durch schrittweises Abscheiden von Wasserdampfpartikeln. Aufgrund der kompakten und modularen Bauweise lässt sich der Kompressor in jeden Container integrieren. Eine hohe Anlagenverfügbarkeit wird durch den After-Sales-Service von Mehrer mit schnellen Lieferzeiten gewährleistet.

In Duisburg setzt Sunfire den Verdichter von Mehrer in einem Forschungsinstitut ein.
In Duisburg setzt Sunfire den Verdichter von Mehrer in einem Forschungsinstitut ein.
(Bild: Sunfire GmbH)

Seit Mitte 2018 setzt Sunfire die beiden Wasserstoffverdichter an unterschiedlichen Standorten ein: In Karlsruhe nutzt das Unternehmen den Kompressor an einer H2-Tankstelle für Brennstoffzellen-Fahrzeuge. In Duisburg hingegen wurde das Gerät in die Infrastruktur eines Forschungsinstituts integriert.

Individuell angefertigte Wasserstoffverdichter

„Wir entschieden uns für das Modell TRZ 200 von Mehrer, da diese Kompressoren mit wenig oder sogar ganz ohne Vordruck arbeiten können“, berichtet Klaus Ullrich, Head of Sales Electrolysis bei der Sunfire GmbH. „Außerdem war uns bei den kleinen Demonstrationsanlagen der geringe Volumenstrom von 0 bis 6 Nm3/h des Modells wichtig.“

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