Während mancherorts noch darüber diskutiert wird, ob Industrie 4.0 nun eine Revolution oder doch nur eine Evolution ist, haben andere Unternehmen das Potenzial längst erkannt und sind schon mittendrin in der neuen digitalen Fertigungswelt.
Die Selbstoptimierung sorgt dafür, dass diese Stanz-Biege-Maschine auf die Abweichungen reagiert. Werkzeuge passen sich selbstständig an und optimieren so den laufenden Fertigungsprozess.
(Bild: Weidmüller)
Was da einige Betriebe hinsichtlich einer durchgängig vernetzten Fabrik schon geleistet haben, zeigten verschiedene Vorträge auf dem Kongress Industrie 4.0 in Paderborn, den der Spitzencluster it's OWL veranstaltet hat. Denn in über 80 Projekten haben Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemeinsam neue Ansätze für die intelligente Produktion der Zukunft entwickelt. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender des Clusterboards und Vizepräsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften Acatech zählte zu Beginn der Veranstaltung die Eigenschaften auf, die solche intelligenten technischen Systeme auszeichnen: „Sie interagieren mit dem Umfeld und passen sich diesem autonom an, sie bewältigen auch unerwartete und vom Entwickler nicht berücksichtigte Situationen in einem dynamischen Umfeld. Zudem antizipieren sie auf Basis von Erfahrungswissen die künftigen Wirkungen von Einflüssen und möglichen Zuständen. Außerdem berücksichtigen sie das spezifische Benutzerverhalten.“
Angebote für den Mittelstand schaffen
Dabei sei es so, dass die bereits im Maschinenbau verwendeten mechatronischen Systeme, also Systeme, die Mechanik, Elektrik sowie Regelungs- und Softwaretechnik zusammenbringen, nun durch die Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik weitere Perspektiven eröffneten. Solche intelligenten Systeme seien zukünftig in der Lage, sich ihrer Umgebung und den Wünschen der Anwender im Betrieb anzupassen. Dabei verschmelze die physische Welt mehr und mehr mit der virtuellen Welt.
Er kam zu dem Schluss: „Wir müssen jetzt passgenaue Angebote für den Technologietransfer in den Mittelstand schaffen und die Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Arbeitsbedingungen und Qualitätserfordernisse erforschen.“
In Wertschöpfungsketten denken
Wie ein wettbewerbsfähiges Unternehmen aussehen muss, erläuterte Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer der Miele & Cie. KG in Gütersloh: „Wir müssen zukünftig in Wertschöpfungsketten denken und diese Wertschöpfungsketten werden zukünftig neu sortiert.“ Wichtig seien auf jeden Fall die Informationen. Dafür sei das Internet der Dinge zu nutzen und dazu gebe es in Deutschland schon Beispiele. Sailer nannte das Geschäftsmodell des Carsharings; dort gebe es auf jeden Fall ein hohes Potenzial. Auch die Herstellung von kundenindividuellen Schuhen und eine individuelle Namensaufschrift auf jedem Nutella-Glas sei schon möglich.
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Stand vom 15.04.2021
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