Der staatlichen Förderbank KfW zufolge haben sich im vergangenen Jahr 39 Prozent der Mittelständler grundsätzlich mit dem Thema Nachfolgeplanung befasst. Ein Jahr zuvor waren es nur 33 Prozent. „Der nahende Rückzug der Babyboomer-Generation wird eine große Lücke auf den Chefsesseln im Mittelstand hinterlassen“, so KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. „Der Bedarf an Nachfolgern und Nachfolgerinnen wird zunehmen." Beliebteste Variante sei derzeit die Nachfolge innerhalb der Familie.
Im Zuge der Corona-Krisenjahre 2020 und 2021 haben sich den Angaben der KfW zufolge die Präferenzen verschoben. So zogen vor der Krise etwa 45 Prozent der Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von nicht mehr als 500 Millionen Euro die Übergabe an ein Familienmitglied in Betracht. Im Jahr 2020 sprang der Anteil auf 61 Prozent, im vergangenen Jahr lag er immer noch bei 54 Prozent.
Bis Ende des laufenden Jahres streben der KfW zufolge rund 230.000 der insgesamt 3,8 Millionen Mittelständler eine Nachfolge an. Drei Viertel dieser Unternehmen hätten sich bereits erfolgreich mit Nachfolgekandidaten geeinigt oder seien in Verhandlungen.
Dem Mittelstand fehlen die Nachfolger
Allein aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Nachfolgesuche im Mittelstand nach Einschätzung der KfW in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. Die Zahl der älteren Firmeninhaber steige kontinuierlich. Gegenwärtig sind demnach 28 Prozent der Unternehmerschaft 60 Jahre oder älter.
Die Förderbank geht davon aus, dass innerhalb von fünf Jahren insgesamt etwa 600.000 mittelständische Unternehmen an Nachfolger übergeben werden sollen. Das wären im Jahresschnitt etwa 120.000 Firmen. Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre habe es allerdings nur halb so viele Übernahmegründungen gegeben. Köhler-Geib sprach von einer großen „Nachfolgelücke aufgrund niedriger Geburtenziffern in der Vergangenheit und geringem Gründungsgeist in der Gegenwart“, die es zu schließen gelte. „Sonst steht zu befürchten, dass ungewollte Unternehmensstilllegungen spürbar zunehmen.“
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