Rundtaktmaschine von Spada Komplexe Bauteile flexibel bearbeiten
Eine flexible und zuverlässige Anlage zu einem vernünftigen Preis – das war die Intention bei der Entwicklung einer neuen modularen Rundtaktmaschine.
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Der Beginn des Elektronikzeitalters und der numerischen Steuerungen öffnete neue Märkte für Rundtaktmaschinen und bot dem italienischen Hersteller Spada die Möglichkeit, in Branchen wie der Automobilindustrie, Hydraulik- und Pneumatikindustrie sowie in der Elektroindustrie zu expandieren. Vor allem ihre Flexibilität sowie die hohe Zuverlässigkeit ebnete den Anlagen den Weg in alle Bereiche der mechanischen Serienbearbeitungen. Die Entwicklung der Transfermaschine, wenn auch bedeutend, berührte jedoch anfänglich nur am Rande einen grundlegenden Bereich der spanabhebenden Bearbeitung, bei der immer häufiger das „Drehen“ im Vordergrund stand. Dies veranlasste den italienischen Hersteller, nach einer Lösung zu suchen, die in allen Bereichen – technisch, kaufmännisch und wirtschaftlich – innovativ ist. So entstand die europaweit patentierte Baureihe Multi-S.
Modulare Bauart bietet Flexibilität
Die Maschine stellt eine neue Bauart im Bereich der Rundtakt-, Schaltteller- und Transfermaschinen dar und vereint die Vorteile aller Bereiche. Aktuell ist die Maschinenbaureihe mit bis zu 24 Stationen und bis zu 44 Bearbeitungseinheiten in der Version mit rotierendem Teil lieferbar, mit fest stehendem Teil sogar mit bis zu 66 Bearbeitungseinheiten in dieser Version. Dem Anwender bietet dies die Möglichkeit, alle Bearbeitungen – ob Drehen, Bohren, Fräsen und Gewindebohren – auf einer Maschine zu realisieren. Die modulare Bauart der Maschine gestattet es, die Anzahl der Bearbeitungseinheiten so zu wählen, dass eine Festlegung einer Mindestanzahl nicht erforderlich ist, denn das Maschinenkonzept ist bereits herstellerseitig für die spätere Aufnahme weiterer Einheiten vorbereitet.
Neue Anforderungen, weitere Module
Bei der Maschine setzt Spada auf Modularität; sie wächst mit den Anforderungen des Anwenders. Die Maschine in der Konfiguration als Multi-S Compact D zeichnet sich durch zwei sich gegenüberliegende Be- und Entladestationen aus. Dadurch ist ein gleichzeitiges Bearbeiten von vier Bauteilen möglich und die wird Taktzeit halbiert.
Außerdem können zwei komplexe Bauteile mit der Notwendigkeit der 100-%-Bearbeitung hergestellt werden. Auf der gegenüberliegenden Station erfolgen das Umspannen beider Teile und deren komplette Endbearbeitung.
Ein Bauteil mit komplexen Bearbeitungsprozessen kann ebenfalls gefertigt werden, wobei die gegenüberliegende Station das Werkstück von der A- auf die B-Seite umspannt und so das Bauteil fertig bearbeitet werden kann.
Ausgestattet ist die Maschine mit einer modernen CN-Steuerung, die in enger Zusammenarbeit und spezifisch für diese Maschine gemeinsam mit dem Schweizer Steuerungshersteller NUM entwickelt wurde. Auf Wunsch und je nach Anforderung kann auch eine Siemens-Steuerung 840D sl eingesetzt werden.
Bei der Entwicklung der Multi-S-Baureihe wurde ein besonderes Auge auf die Senkung der Investitionskosten gelegt, so kann heute eine Grundkonfiguration mit 16 Arbeitsspindeln und 16 Bearbeitungseinheiten in hydraulischer Ausführung zum Drehen, Bohren und Gewindeschneiden zu einem Preis von circa 500.000 Euro angeboten werden.
Materialien wie Edelstahl-Gusseisen, Aluminium, Messing und so weiter können mühelos auf der Multi-S-Baureihe zerspant werden, ob mit sich drehenden oder mit stationären, sprich: fest stehenden, Werkstücken in selbstzentrierenden Spannvorrichtungen.
Spada auf der EMO-Hannover: Halle 17, Stand A74
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EMO Hannover 2017
In der Zerspanungsbranche verschläft niemand Trends
* Christiane Taschner ist Export Manager bei Spada Transfer Technology in 25045 Castegnato (Italien), Tel. (00 39-30) 2 14 81 28, info@spadatransfer.it, www.spadatransfer
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