Oberflächentechnik Laserhärten erreicht neue Qualität
Bei manchen Werkstücken stößt das klassische Laserhärten an seine Grenzen. Sind bei dünnwandigen Teilen auch noch garantierte Einhärtetiefen und Härtekennwerte als wiederholbares Qualitäts-merkmal gefordert, muss das Laserhärten mit anderen Erkenntnissen und Verfahren zum qualitativen Härten erweitert werden.
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Neu ist die Anwendung zu einer wirklich garantierten Herstellung von dünnwandigen Schneidwerkzeugen aus Stählen mit Chromgehalten von mehr als 14 bis 22 % und Kohlenstoffgehalten über 1 %. Hier ist beim klassischen Laserhärten keine gesicherte Selbstabschreckung möglich, weil die Bauteilmasse zu gering ist und durch die Werkstoffeigenschaften mit Martensitstartpunkten in der Nähe der Raumtemperatur und den Matensitfinishpunkten im Temperaturbereich um –10 °C die Zielhärte erst dort erreicht wird.
Qualitative Laserhärtung mit umfangreichen Voruntersuchungen
Bei der marktüblichen Laserdienstleistung wird das Verfahren dadurch bestimmt, dass das Bauteil mit einer ausgewählten Temperatur erwärmt und die Energie in den Stahl mit einem bestimmten Laservorschub eingebracht wird. Die entstehende Härte ergibt sich letztlich aus dem Bauteil mit seiner Masse.
Die qualitative Laserhärtung geht von der Stahlart aus, mit einer eigenen Analyse der Legierung und der Feststellung des angelieferten Vergütungszustandes. Aus der Härteaufgabe des Auftraggebers wird ein umfassender Prozess aufgestellt. Zum Bearbeitungsregime gehören auch das Anlassen von Probeteilen beziehungsweise Werkstücken und das Tiefkühlen. Die Qualitätssicherung nach dem Härten umfasst das Feststellen des Ergebnisses durch einen autorisierten Partner mit allen labortechnischen Methoden der Qualitätsbestimmung bis hin zum Nachweis des Härteergebnisses durch metallografische Schliffe.
Voruntersuchungen in kritischen Fällen
In kritischen Fällen gibt es Voruntersuchungen gemeinsam mit einem externen Werkstoffprüflabor sowohl für die Aufgabenstellung als auch für den abschließenden Qualitätsnachweis. Hier arbeitet die Firma Inofex mit dem Prüflabor Block, Berlin zusammen. Hinzu kommt eine Mitwirkung bei der Produktentwicklung der Kunden, zum Beispiel durch Zuverlässigkeitsprüfungen der Werkzeugstabilität und im konkreten Fall der Prüfung der Leistungsfähigkeit der Schneiden. Sind die Voruntersuchungen erfolgreich abgeschlossen, erfolgt das Laserhärten im Auftrag der Kunden. Die Firma LHW beherrscht beide Anwendungen des Laserhärtens, die marktübliche Laserdienstleistung und die qualitative Vergütung von Werkzeugen mit definierten Vorgaben zum Erreichen gleicher Qualität.
Die Anwendung des Laserhärtens bei der Firma LHW ist durch den Robotereinsatz sehr flexibel und mit wenigen Vorbereitungen in der Vergütung von Bauteilen oder Baugruppen von Maschinen einsetzbar. Dabei ist das Härten ebenso effektiv, wie es sonst bei allen Arten der Laseranwendungen bekannt ist. Es ist schnell, sparsam, formunabhängig, nachrüstbar und effektiv mit hoher Sicherheit in der Ausführung. Eine Bearbeitung von Einzelteilen ist nach Absprache innerhalb von 24 bis 36 h möglich.
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