Kunststofflager Leichte Drehverbindungen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie

Ein Gastbeitrag von Jana Schilk

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Komponenten für die Medizintechnik sowie Lebensmittel- und Pharmaindustrie müssen unter anderem chemikalien-, korrosions und schmutzbeständig sein. Die Drehverbindungen vom Typ LVK nutzen die Vorteile des Drahtwälzlagers und bieten für solche Anforderungen eine wirtschaftliche Lösung.

Die Drehverbindungen des Typs LVK vereinen alle Vorzüge der Drahtwälzlager-Technologie  in einem leichten Kunststoffgehäuse.
Die Drehverbindungen des Typs LVK vereinen alle Vorzüge der Drahtwälzlager-Technologie in einem leichten Kunststoffgehäuse.
(Bild: Franke / OLIKA 3D)

Franke ist Erfinder des Drahtwälzlagers und Technologieführer bei der Entwicklung und Herstellung leichtgewichtiger Bewegungssysteme. Zudem stellt das Unternehmen kundenspezifische Lösungen im Bereich rotativer und linearer Bewegungskomponenten her – und die basieren alle auf demselben Prinzip, das Erich Franke 1936 erfunden hat.

Die Entwicklungsarbeit bei Franke richtet sich ganz danach aus, Produkte zu entwickeln und zu fertigen, die die individuellen Anforderungen der Kunden erfüllen und eine ideale Lösung für den jeweiligen Anwendungsfall bieten. In jeder Branche finden sich unterschiedlichste Zielgruppen, von denen jede vor eigenen Problemen und vor der Herausforderung steht, ein Produkt zu finden, das den Anforderungen in der Zielanwendung gerecht wird. Ein solches Produkt ist das neue Kunststofflager von Franke.

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Korrosionsbeständiges Kunststofflager entwickelt

Der Einsatz eines Kunststofflagers in der Lebensmittelindustrie, Medizintechnik und Pharmaindustrie bringt ganz besondere Herausforderungen mit sich, für die der Lagerspezialist in Zusammenarbeit mit Experten aus diesen Branchen eine daran angepasste Lagerlösung entwickelt hat. Dabei konnten die Interessen der Zielgruppen erfüllt werden, für die Sauberkeit, Wartungsfreiheit und Korrosionsbeständigkeit besonders wichtig sind und die eine Verwendung von lebensmittel- und reinraumtauglichen Schmiermitteln voraussetzen. Der Antrieb funktioniert über eine Verzahnung direkt an der Drehverbindung. Der günstige Preis und eine schnelle Verfügbarkeit für die Kunden sind darüber hinaus wichtige Merkmale, die für die neuen Lager sprechen.

Gehäuseringe aus Polyoxymethylen (POM) machen die Drehverbindungen vom Typ LVK zu echten Leichtgewichten. Ausgerüstet mit Niro-Laufringen und -Kugeln sind sie eine kostengünstige Alternative zu teuren Edelstahl-Drehverbindungen. Das macht die neuen Kunststofflager 20 Prozent leichter als vergleichbare Produkte aus Aluminium und 60 Prozent günstiger als Stahl-Produkte. Die Kunststofflager werden zunächst in den Kugelkreisdurchmessern 100, 150 und 200 Millimeter angeboten. Neben der Standardbaureihe ist auch eine Fertigung von Varianten mit Verzahnung möglich.

Die Alternative zu korrosiven Materialien

Das Kunststofflager LVK weist noch weitere Vorteile auf: einen einstellbaren Drehwiderstand, eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme, die Eignung für Lebensmittelkontakt, Chemikalienbeständigkeit, Seewasserbeständigkeit und Schmutzresistenz. Diese Eigenschaften machen die neuen Produkte besonders interessant für bestimmte Einsatzbereiche, wie beispielsweise die Lebensmittelindustrie, Medizintechnik und Pharmaindustrie, sowie alle Anwendungen mit geringen Anforderungen an die Belastbarkeit.

Sie werden eingebaut in Lebensmittel- und Pharmaanlagen mit einem mittleren Anforderungsbereich, wie zum Beispiel Anlagen für Handling, Übergabesysteme, Drehsysteme und Auswurfvorrichtungen. Außerdem können die Lager in Feuchtraumumgebungen eingesetzt werden und bieten damit eine optimale Alternative zu Produkten aus korrosiven Materialien, die hier nicht verwendet werden können.

Wenig Wartung nötig: spart Kosten

Die neuen Kunststofflager sind Standardprodukte bei Franke und stehen ohne lange Lieferzeiten zur Verfügung. Es kommen nur Werkstoffe und Schmiermittel zum Einsatz, die für die Zielbranchen zugelassen sind, wie Shell Gadus S3 V220 C2 oder ein lebensmitteltauglicher Schmierstoff. Die Konzipierung als sogenannte „Komplettlösung“ erleichtert die Planung und den Einbau in die jeweiligen Anwendungen. Langfristig lohnt sich das geringe Wartungsaufkommen, welches Aufwand und Kosten spart. Außerdem besteht die Möglichkeit, nach Ende der Lebensdauer die Laufzeit durch Austauschen der Lagerelemente einfach zu verlängern .

Das neue Kunststofflager von Franke bietet sich als Lösung für den Einsatz in vielen Anwendungen der Branchen Lebensmittelindustrie, Medizintechnik und Pharmaindustrie an. Der geringe Preis macht sie zu einer günstigen Alternative zu Niro-Ausführungen. Dank der Vorspannung haben die Lager kein Spiel. Die leichte Bauweise ist in vielen Bereichen ein großer Vorteil und gibt Kunden mehr Möglichkeiten und Freiheiten in der gesamten Konzeption von Anwendungen. Das Kunststofflager ist adaptierbar zu den Standardprogrammen von Franke-Lagern aus Stahl und Aluminium. Es ist für individuelle Kundenanforderungen auch in speziellen Ausführungen erhältlich.

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Am Firmensitz in Aalen werden die Produkte entwickelt, konstruiert und produziert. Kunden kommen aus dem Maschinenbau, aus der Medizintechnik, aus dem Bereich Roboter/Handling sowie aus zahlreichen weiteren Branchen.

* Jana Schilk ist tätig in der technischen Redaktion bei der Franke GmbH in 73431 Aalen, Tel. +49 7361 920-0, info@franke-gmbh.de

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