Personal Maschinenbauer ist Top-Recruiter Deutschlands

Redakteur: Melanie Krauß |

Die aktuelle „Best-Recruiters“-Studie zeichnet auch in diesem Jahr wieder die besten Arbeitgeber im deutschsprachigen Raum aus. Auf den Spitzenplatz in Deutschland hat es ein Maschinenbauer geschafft.

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Die Studie „Best Recruiters“ vergleicht regelmäßig Arbeitgeber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die Studie „Best Recruiters“ vergleicht regelmäßig Arbeitgeber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
(Bild: ©REDPIXEL - stock.adobe.com)

Die Bilanz der „Best-Recruiters“-Studie für Deutschland: Höchster Gesamtpunktedurchschnitt und drei Arbeitgeber unter den Top 10 der DACH-Region. Im internationalen Vergleich erreichen die 412 deutschen Arbeitgeber mit durchschnittlich 60 % der möglichen Punkte zwar die beste Gesamtwertung, doch der Abstand zu den Nachbarländern verringert sich (Österreich: 53 %, Schweiz: 53 %). Außerdem stellt Österreich die meisten Unternehmen unter den Top 10.

Bei den deutschen Unternehmen konnte sich Stihl den ersten Platz sichern. Aufgrund seiner Punktzahl von 88 % wurde der Maschinenbauer mit dem Goldsiegel ausgezeichnet. Wie das Unternehmen anhand von geschickten Fragen im Bewerbungsprozess geeignete Bewerber identifiziert, erläuterte Jessica Hütter, Expertin im HR-Bereich bei Stihl, bereits in einem Gastartikel bei MM Maschinenmarkt:

Im Bereich Maschinen und Anlagenbau wurde neben Stihl (Gesamtranking Platz 1) auch die Hilti Deutschland AG (Gesamtranking: Platz 14) ausgezeichnet. Sie erhielt mit 80 % das Silbersiegel, ebenso wie die Krones AG (Gesamtranking: Platz 42) mit 74,5 %.

Basis der diesjährigen Analyse sind die Recruiting-Aktivitäten der 1311 umsatz- und mitarbeiterstärksten Arbeitgeber in der DACH-Region. Um die „Best Recruiters“ ausfindig zu machen, wurden die folgenden Kategorien bewertet:

  • Karriere-Webseite
  • Mobile Recruiting
  • Social Web
  • Online-Stellenanzeigen-Analyse
  • Bewerbungsresonanz
  • Datenschutzgrundverordnung
  • Usability im Bewerbungsprozess
  • Kontaktaufnahme per E-Mail
  • Kontaktaufnahme per Social Media
  • Talent Relationship Management

Mobiles Recruiting weiter auf dem Vormarsch

Dabei zeigte sich, dass der Trend zu Mobile Recruiting ungebrochen ist. Deutschland ist in dieser Kategorie Spitzenreiter: Mehr als zwei Drittel der deutschen Arbeitgeber (68 %) haben ihre Karriereseiten, Stellenmärkte und -anzeigen für Smartphones und Tablets optimiert und bieten damit eine vollständig mobile Candidate Journey an. Damit liegen die größten deutschen Arbeitgeber deutlich vorn (SchweizI: 63 %, Österreich: 59 %). Bewerber können sich auch immer häufiger direkt per Smartphone bewerben. Fast vier Fünftel der Unternehmen (79 %) bieten diese Möglichkeit an, das entspricht einer Steigerung von 11 % im Vergleich zum Vorjahr.

Erheblichen Raum für Verbesserungen gibt es, wenn Bewerber sich mit einer Frage über soziale Netzwerke an Unternehmen wenden. Im Rahmen der Studie wurden alle getesteten Arbeitgeber von einem potenziellen Bewerber über Xing kontaktiert, der sich nach den Möglichkeiten zu Altersteilzeit erkundigt. Daraufhin wurden Reaktionszeit sowie Inhalt der Antwort bewertet.

Das ernüchternde Ergebnis: Deutsche Arbeitgeber führen zwar mit einer Antwortrate von 26 % (Österreich: 22 %, Schweiz: 10 %) innerhalb der studienrelevanten Frist von drei Tagen, aber hier besteht in allen Ländern noch viel Optimierungspotenzial. Neun von zehn getesteten Unternehmen haben zwar ein Xing-Profil, dieses wird in vielen Fällen jedoch nicht aktiv betreut und vorhandene Chancen werden so nicht genutzt.

Die Top 10 Recruiter Deutschlands
  • 1. Stihl
  • 2. Otto GmbH & Co KG
  • 3. Trenkwalder Personaldienste GmbH
  • 4. Axel Springer Konzern
  • 5. General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG
  • 6. Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH
  • 7. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
  • 8. BASF SE
  • 9. Hannover Rück SE
  • 10. Genuss & Harmonie Holding GmbH
  • Die Erhebung der deutschen Arbeitgeber für den Studienjahrgang 2019/20 beginnt im Oktober 2019, derzeit werden die österreichischen Arbeitgeber getestet. Unternehmen, die nicht automatisch in die Stichprobe aufgenommen werden, weil sie zu den umsatz- und mitarbeiterstärksten des jeweiligen Landes zählen, haben die Möglichkeit, einen Erhebungsauftrag zu stellen und so an der Studie teilzunehmen.

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