Hedelius Materialflexible Zerspanung von Kunststoff bis Stahl

Redakteur: Peter Königsreuther

Auch der Metall verarbeitende Mittelstand wird vom Trend hin zu kleineren, dafür aber variantenreicheren Serienbestellungen heraus gefordert. Bei einem Zulieferer der Automobilbranche sorgen zwei präzise Bearbeitungszentren auch dabei jetzt für Produktivität.

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In 2017 schaffte Jürgen Zander, der Geschäftsführer der Zander EMS, diese Acura 65 von Hedelius an, um damit präzise und materialflexibel anspruchvolle Kleinteile zu bearbeiten.
In 2017 schaffte Jürgen Zander, der Geschäftsführer der Zander EMS, diese Acura 65 von Hedelius an, um damit präzise und materialflexibel anspruchvolle Kleinteile zu bearbeiten.
(Bild: Hedelius)

Entwicklung, Produktion und Service von Sondermaschinen und Maschinenbauteilen sind die Standbeine der Zander EMS GmbH. Insbesondere für Kunden aus der Automobilbranche werden anspruchsvolle Vorrichtungen sowie Komponenten entwickelt und gefertigt.

Im Jahre 2007 gründete Jürgen Zander die Zander GmbH in Schondorf am Ammersee, wo er in einem angemieteten Hallenteil mit der Fertigung von Bauteilen für regionale Kunden aus der Automobilindustrie begann. Vier Jahre später zog man in eine eigene, größere Produktionsstätte in Landsberg am Lech um. Heute beschäftigt Zander zehn Mitarbeiter, die Sondermaschinen, Anlagen und Vorrichtungen entwickeln, konstruieren und fertigen sowie Ersatzteile für Maschinen herstellen oder bestehende Teile neu konstruieren.

Kompakt für Kleines und Großes

Zwei Bearbeitungszentren des Sondermaschinenbauers stammen von Hedelius. Seit 2013 ist eine RS 605 K20 in der Produktion im Einsatz. Vor rund einem Jahr folgte eine Acura 65. „Wir stellen für unsere Kunden aus der Automobilindustrie unter anderem Einzelteile und Kleinserien her, sind aber auch für die Nahrungsmittelindustrie, die Bauindustrie, die Luft- und Raumfahrt und für Behindertenwerkstätten tätig“, erklärt Zander sein Kerngeschäft. Die Kunden, manche davon international aufgestellt, liefern Zander in der Regel Zeichnungen, auf deren Basis Teile gefertigt werden. Es kommt aber auch regelmäßig vor, dass eigene Zeichnungen erstellt, Teile entwickelt, konstruiert und dann gefertigt werden müssen. Dabei ist Flexibilität gefragt.

Das war laut Zander auch der Impuls zum Kauf der RS 605 K20: „Wir haben eine möglichst flexible Maschine gesucht, mit der sowohl kleine als auch große Teile bearbeitet werden können, und das bei geringer Aufstellfläche.“ So werden auf dem kombinierten 3- und 5-Achs-Bearbeitungszentrum etwa Einlaufscharniere bearbeitet, die 3 mm × 7 mm messen, aber auch 1300 mm × 1000 mm große Grundplatten aus Aluminium. „Wir haben auch schon Aluleisten von 2600 mm × 50 mm × 50 mm bearbeitet. Diese konnten einfach seitlich durch die Beladeöffnung geschoben werden“, lobt Zander.

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