Verbindungstechnik T-Igel Mit Hybridverbindung der Metall-Composite-Bauweise Impulse verleihen
Die Integration von Lastenübertragungselementen in die Geflechtstruktur von Preforms hat bei Teufelsberger, Wels/Österreich, zur Entwicklung der hybriden Verbindungstechnik T-Igel geführt. Damit sei es erstmals möglich, eine vollständig formschlüssige Verbindung zwischen metallischen Komponenten und Faserverbundteilen über Pins zu erhalten.
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Die Verbindung ist integral mit dem metallischen Grundkörper verbunden und ragt in die Faserstruktur hinein. Hierbei soll keine Faserschädigung auftreten. Das nachträgliche Bearbeiten der Verbindungsstelle entfällt. Somit sei eine einfache Qualitätskontrolle möglich. Über die Anzahl und Anordnung der Pins sollen sich dann hohe Zug-, Druck- und Torsionsfestigkeiten einstellen lassen. Die einzelnen Pins können vollständig automatisiert auf die Grundkörper aus Edelstahl, Aluminium oder Titan aufgebracht werden. Die Verbindungskräfte sollen dabei über den Verbindungsfestigkeiten von strukturellen Klebungen sowie Nietverbindungen liegen. Darüber hinaus konnten die Herstellungskosten und Prozesszeiten reduziert werden.
Die Verbindungstechnik T-Igel ist laut Teufelsberger vor allem für hoch belastete Wellen, Walzen und verschiedene strukturelle Anwendungen geeignet. Sie soll dem Metall-Composite-Mischbau Impulse verleihen. Integriert werden können die Pins sowohl im Flecht- als auch im Wickelverfahren in die Composite-Struktur.
Bereits seit mehreren Jahren hat sich der Geschäftsbereich Composite der österreichischen Teufelsberger-Gruppe auf die Fertigung von Faserverbund-Preforms im Flechtverfahren spezialisiert. Mit Hilfe dieser speziellen Verfahrens sei es möglich, die automatisierte Herstellung komplexer Bauteilgeometrien mit hohem Durchsatz und wenig Werkstoffabfall zu realisieren.
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