Sensortechnik Mit Ultradur RX blickt das Radar nicht nur besser durch!

Redakteur: Peter Königsreuther

Die BASF betont die Entwicklung eines PBT-Kunststoffs, den man so modifiziert hat, dass er sich für radargestützte Automobilfeatures sehr gut einsetzen lässt. Lesen Sie hier, warum das so ist...

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Mit dem Kunststoffneuling Ultradur RX hat die BASF ein modifiziertes Polybutylenterephthalat (PBT) entwickelt, dass seine Vorteile speziell bei Radarsensoranwendungen im Automobil ausspielt.
Mit dem Kunststoffneuling Ultradur RX hat die BASF ein modifiziertes Polybutylenterephthalat (PBT) entwickelt, dass seine Vorteile speziell bei Radarsensoranwendungen im Automobil ausspielt.
(Bild: BASF)

Bei der Entwicklung neuer Funktionen für die Automobilindustrie stehen Komfort und Sicherheit im Vordergrund, beginnt die BASF ihre Ausführungen. Die Chemie habe hierzu bereits entscheidende Beiträge geleistet und wird auch bei zukünftigen Automotive-Herausforderungen eine Hauptrolle spielen, ist man sich sicher. Denn außer der Elektromobilität ist auch das automatisierte Fahren ein entscheidender Aspekt für die Planungen rund um die zukünftige Mobilität. Eng verknüpft mit dieser Entwicklung ist die vermehrte Verwendung von Sensoren, betont die BASF.

Sensorschutz blockt mechanische, chemische und elektromagnetische Angriffe ab

Mit Ultradur RX hat BASF deshalb ein modifiziertes Polybutylenterephthalat (PBT) speziell für Radarsensoranwendungen im Automobil entwickelt. Es punktet etwa mit guter Medienbestädigkeit, etwa gegen Sprühwasser, Öle oder Streusalz. So bietet das Ultradur einen sehr guten Schutz für daraus bestehende Sensorgehäuse. Darüber hinaus schützt das neue Material die sensible Elektronik in den Gehäusen aber nicht nur gegen mechanisch-chemische Angriffe sondern auch gegen störende elektromagnetische Wellen von anderen Fahrzeugen, betonen die Materialexperten.

„Die verschiedenen Varianten der neuen Ultradur-RX-Serie reduzieren und/oder absorbieren Störstrahlung im Bereich von 76 bis 81 GHz. Das bedeutet, dass sensible Elektroniksysteme in den Sensorgehäusen damit einen maximalen Schutz erhalten“, erläutert Dr. Erik Gubbels, R&D Ultradur-Experte aus dem Bereich Performance Materials bei BASF. Diese dielektrisch wirkende sowie optimierte Materialtype erfülle die hohen Standards für Sensorbauteile und könne deshalb als hintere Gehäuseabdeckung oder hinter der Platine eines Radarsensors zum Einsatz kommen.

Gewichtssparende Alternative schafft Klarheit im Signalchaos des Alltags

Elektromagnetische Störfaktoren nehmen im Straßenverkehr immer weiter zu, registriert BASF. Somit ist es entscheidend, dass die Signale nicht nur reflektiert, sondern absorbiert und somit reduziert werden. Durch die Unterdrückung störender Radarstrahlung ist eine bessere Zuordnung der zu empfangenden Signale möglich, was gleichzeitig eine Verbesserung der Sicherheit bedeutet. Als funktionalisierter Kunststoff ist Ultradur RX eine ausgezeichnete Alternative zu den bisherigen Metallgehäusen und spart verglichen mit diesen auch noch Gewicht ein. Weil die Absorptionseigenschaften von geometrischen Randbedingungen abhängen, muss aber für jede einzelne Anwendung das richtige Material ausgewählt werden, merkt BASF an – das neue Ultradur-RX-Portfolio biete aber stets die passende Variante und sei ab sofort verfügbar.

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