Betriebsreinigung Mittel und Maschinen für eine saubere Logistik

Autor / Redakteur: Peter Wiehl / Volker Unruh

Im Logistikzentrum von Lekkerland ist Sauberkeit eine Voraussetzung für reibungslose Arbeitsabläufe. Für das regelmäßige Reinigen und für schnelles Säubern nach Bruch setzt der Großhändler für Tabak- und Süßwaren sowie Getränke und Snacks auf Mittel und Maschinen von Kärcher.

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Fast jeder von uns begegnet täglich den Leistungen von Lekkerland: ob am Kiosk um die Ecke, im Tankstellen-Shop oder im Tabakladen, ob beim Schnellimbiss, in der Bäckerei oder in der Betriebskantine. Lekkerland beliefert in ganz Deutschland über 62 000 Verkaufsstellen vor allem mit Tabakwaren, Süßwaren, Getränken und Snacks. Das Unternehmen versteht sich als „Full-Service-Dienstleister“ für „Convenience“-Produkte. Mit dem englischen Wort für „Bequemlichkeit“ werden die Güter des täglichen Bedarfs bezeichnet, die schnell und bequem im Tankstellen-Shop oder im Kiosk gekauft werden können.

„Mit unserem Vollsortiment sind wir als Großhändler der kompetente Partner für die vielen Verkaufsstellen in Deutschland, die ihren Kunden ein breites Warensortiment anbieten wollen“, erklärt Gerhard Boeck, Lagerleiter Food im Lekkerland Logistikzentrum Frechen. „Bei uns bekommen sie alles aus einer Hand – von Zigaretten bis zur Telefonkarte.“

Allein das Tabakwarensortiment, das aus etwa 3 000 Artikeln besteht, macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Das Food-Sortiment umfasst rund 6 000 Angebote an Süßwaren, Knabberartikeln, Tiefkühlprodukten und Getränken. Zunehmend gefragt sind auch Snacks für den kleinen Hunger, wie belegte Brötchen, gefüllte Croissants oder Hot Dogs.

Lekkerland unterhält 18 Logistikzentren in Deutschland

Lekkerland sorgt auch für jahreszeitliche Abwechslung im Sortiment und bietet seinen Kunden sogenannte „Saisonordersätze“ mit typischen Produkten zu Weihnachten, Ostern oder Halloween. Und wer wusste es nicht schon zu schätzen, dass er an der nächsten Tankstelle auf die Schnelle Grillkohle und Bier kaufen konnte, wenn er an einem lauen Sommerabend spontanen Besuch von Freunden bekam?

Fester Bestandteil im Programm ist auch das Geschäft mit der Telekommunikation: Seit Beginn des Handy-Booms ist Lekkerland einer der größten Händler von Prepaid-Guthaben der vier Mobilfunknetzbetreiber. Heute wickelt das Unternehmen fast sein komplettes Prepaid-Geschäft über 20 000 Terminals im elektronischen Aufladeverfahren ab.

Mit einem Netz von 18 Logistikzentren in Deutschland kann Lekkerland seine Handelspartner an jedem Ort des Landes schnell und flexibel beliefern. Moderne Lagersteuerungssysteme und ein Fuhrpark mit 539 Lkw, Leichttransportern und Tiefkühlfahrzeugen sorgen für die zuverlässige Distribution der Waren.

Viel benutzten Flächen müssen regelmäßig gereinigt werden

„Wir bieten unseren Kunden ein Servicelevel von 97,5% und eine Lieferbereitschaft von nahezu 99%“, erklärt Gerhard Boeck. Vom Lager in Frechen aus werden über 3 000 Abnehmer in der Region beliefert. Hier wartet das Sortiment auf einer Fläche von rund 8 000 m² – davon 6 000 m² für Lebensmittel-Artikel und 2 000 m² für Tabakwaren – auf seinen Umschlag. Dafür sind 26 Kommissioniergeräte, fünf Gabelstapler und fünf Hubwagen zum Be- und Entladen der Lkw im Einsatz.

„In Stoßzeiten geht es hier zu wie im Taubenschlag“, berichtet Ulrich Serowy, Kommissionierer und zuständig für die Reinigung der Halle, vor allem der viel benutzten Flächen in den Gängen und Verladeboxen. „Wenn das Geschäft boomt, wenn beispielsweise im Sommer der Getränkeabsatz rasant steigt, wird hier unter Hochdruck gearbeitet. Und dann geht auch schon einmal etwas zu Bruch“, so der Lagerleiter. „Ausgetretene Flüssigkeiten werden sofort entfernt, schon wegen der Unfallgefahr.“

Jetzt schlägt die Stunde für die Scheuersaugmaschine BR 100/250 R von Kärcher, die die Folgen des kleinen Unglücks blitzschnell beseitigen muss, damit die Kommissionierarbeiten gleich wieder weitergehen können. Die Maschine kommt natürlich nicht nur in solchen Notfällen zum Einsatz, sie ist zuständig für die regelmäßige Reinigung der gesamten Fläche im Lager.

Grober Schmutz kann Maschinen beschädigen

Einmal wöchentlich wird eine Grundreinigung durchgeführt, die aus drei Arbeitsgängen besteht. „Zunächst“, so Gerhard Boeck, „wird grober Schmutz beseitigt, den die Maschine nicht entfernen kann, der sie sogar beschädigen könnte. Das sind zum Beispiel Packbänder, die sich in den Walzenbürsten verheddern könnten, aber auch Folien, Kartonagen und grobe Stücke wie größere Glasscherben und Holzteile von Paletten. Danach erfolgt die Nassreinigung mit der Scheuersaugmaschine. „Dabei mischen wir den Bodengrundreiniger RM 69 von Kärcher bei“, so der Lagerleiter, „das verstärkt die Reinigungswirkung und erleichtert die Arbeit.“ Ein kostengünstigen 200-Liter-Fass reicht für etwa zwei Jahre.

Die Maschine hat es vor allem mit Staub zu tun, der durch die Kartonagen anfällt, und mit Holzabrieb von den Paletten. „Besonders hartnäckigen Schmutz wie den Gummiabrieb der Staplerräder entfernen wir mit dem Spezialreiniger RM 776 von Kärcher“, erklärt Ulrich Serowy, der die batteriebetriebene Aufsitzmaschine bedient. Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 15 Minuten saugt er im letzten Arbeitsgang den Schmutzwasserfilm ab.

„Die Grundreinigung können wir nur außerhalb des Tagesgeschäfts, also etwa ab 16 Uhr durchführen“, erläutert Gerhard Boeck. Je nach Schmutzaufkommen führt Ulrich Serowy zwischendurch Unterhaltsreinigungen durch, bei denen Scheuern und Saugen in einem Arbeitsgang erledigt werden. So muss er beispielsweise bei regnerischem Herbstwetter oder bei Schneematsch im Winter öfter reinigen, weil dann mehr Schmutz von außen hereingetragen wird. „Auch in Zeiten, in denen viel Holzkohle nachgefragt wird, kommt die Maschine häufiger zum Einsatz“, so der Lagerleiter, „denn der austretende Holzkohlestaub muss schnell entfernt werden, bevor er sich überall verteilt.“

Für jeden Verschmutzungsgrad gibt es ein passendes Programm

Mit der Entscheidung für die BR 100/250 R, die über eine Arbeitsbreite von 1 m verfügt und für große Flächen ausgelegt ist, ist Gerhard Boeck sehr zufrieden. „Bevor wir die Aufsitzmaschine im Mai 2006 angeschafft haben, konnten wir sie in einer Probewoche für unsere Bedürfnisse testen. Von der Reinigungskraft waren wir sofort überzeugt, außerdem waren für uns die großen Wasser- und Batteriekapazitäten wichtig. Eine Batterieladung reicht für bis zu acht Stunden, und das Fassungsvermögen des Frisch- und Schmutzwassertanks von je 250 l ermöglicht lange Einsatzzeiten ohne Unterbrechung.“

Mit der neuen, patentierten Antriebstechnik FACT kann der Fahrer die Drehgeschwindigkeit der Walzenbürsten in drei Stufen an die Bodenbeschaffenheit und den Verschmutzungsgrad anpassen. „Normalerweise reichen Bürsten mittlerer Härte und die Schrubbleistung der mittleren Stufe, die zudem besonders stromsparend und geräuscharm arbeitet“, so Ulrich Serowy. „Bei extremer Verschmutzung wechsle ich eine harte Bürste ein. Außerdem kann ich dann noch auf ‚Power-Clean‘ schalten.“

Auf dieser Höchststufe entwickeln die Walzen mit einer Drehzahl von 1300 Umdrehungen in der Minute besondere Reinigungskraft. „Die Maschine lässt sich leicht bedienen und einfach fahren“, erklärt der Fahrer. „Sie ist so wendig und leicht zu manövrieren, dass ich auch Ecken und Winkel gut erreiche.“

Peter Wiehl ist freier Journalist in Marburg, Tel. (0 64 21) 3 12 67, wiehl@t-online.de.

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