Schraub-Know-how auf der K 2019 Neue Schraube hebt Kunststoff-Direktverschraubung auf neues Niveau
Die Schraube EVO PT Schraube von Ejot setze neue Maßstäbe in der Kunststoff-Direktverschraubung – nicht nur in puncto Verbindungseigenschaften und besonders flexiblen Montageoptionen. Halle 5 am Stand C03.
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Technische Kunststoffe halten immer höheren Belastungen stand und erobern deshalb im gesamten Spektrum der Industriewelt Einsatzfelder, die bis dato den Metallen vorbehalten waren, wie Ejot vorausschickt. Einmal mehr spielt die Automobilindustrie den Treiber für den Einsatz, wo die verwendeten Bauteile oft auch für sehr hohe Temperaturen ausgelegt werden. Denn dafür greift der Automotivebereich auf entsprechend strapazierfähige thermoplastische Polymere zurück. Für diese hohen Belastungen muss aber auch die passende Verbindungstechnik konzipiert werden, merkt Ejot an. Als erfahrenes Unternehmen in Sachen Verbindungstechnik will Ejot diesem Trend genügen und bringt nun mit der EVO PT die nächste Evolutionsstufe für eine optimierte Kunststoff-Direktverschraubung auf den Markt. Ein spezielles Ziel, sagt Ejot, war, dass sie nicht nur gute verbindungstechnische Eigenschaften haben muss. Zusätzlich optimierten die Ejot-Ingenieure eine solche Schraube auch erstmalig so, dass sie fertigungs- und anwendungstechnisches Wissen mit neuen, auf physikalischen Computersimulationen beruhenden Methoden, kombinierten.
Das führte zum EVO-PT-Effekt:
Durch eine konsequente Geometrieanalyse der Bauteile können in enger Abstimmung mit den Kunden die Potenziale zur Vereinheitlichung aufgezeigt werden, so Ejot. Denn bisher seien bei der Auslegung von Schraubverbindungen verschiedene Schraubenlängen erforderlich gewesen, um auch bei unterschiedlichen Klemmteilstärken identische Einschraubtiefen zu erreichen. Ejot stellt klar, dass ansonsten nicht mit gleichen Anziehdrehmomenten gearbeitet werden kann. Durch die besondere Gewindeformzone der EVO PT aber, besteht nun die Möglichkeit, ein nahezu konstantes Eindrehmoment bis zur maximalen Einschraubtiefe zu bieten. Identische Schraubenabmessungen, die je nach individuellen Gegebenheiten auch bauteilübergreifend eingesetzt werden können, reduzieren gleichzeitig die Teilevielfalt in der Montage. Das trage maßgeblich zu einer wirtschaftlicheren und noch prozesssichereren Fertigung bei.
Kalkulierbares Verbindungsverhalten
Für unterschiedliche Schraubendurchmesser zeigen außerdem Berechnungen, ob eine Vereinheitlichung mit bereits vorhandenen Schrauben möglich ist, oder eine Über- oder Unterdimensionierung der Schraubverbindung vorliegt, betont Ejot. So spart man wertvolle Entwicklungszeit und den Gang über letztendliche „Holzwege“. Die Vorhersage von Drehmomenten und Vorspannkräften sei dabei selbstverständlich. Als besondere Unterstützungsleistung für Konstrukteure und Entwickler ermöglicht das System EVO Calc außerdem die Berechnung des Relaxationsverhaltens der Kunststoff-Direktverschraubung unter Temperatureinfluss. Relaxation bedeutet ein allmähliches Nachlassen der Verschraubungskraft, hervorgerufen durch werkstoffbedingte Effekte bei Thermoplasten.
CAE-Service vermeidet Probleme im frühen Entwicklungsstadium
Und zur Untersuchung und Analyse von Mehrschraubenverbindungen im Fall einer kompletten Baugruppe bietet Ejot, wie es heißt, einen leistungsstarken CAE-Service an. Damit könnten Kunden im Vorfeld erfahren, ob eine geplante Verbindungsmöglichkeit auch den definierten Belastungen dauerhaft standhalten könne. So kann schnell und relativ günstig mit Änderungen auf die so aufgedeckten Probleme reagiert werden. Mithilfe der FEM-Analyse des Bauteiles kann die am meisten belastete Stelle in der Verbindung ermittelt werden, was für die weitere Entwicklung der Baugruppe ein entscheidender Erfolgsfaktor sein kann.
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Schraubtechnik
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Für den Erfolg muss man das Ganze im Auge haben
Die EVO PT kombiniert laut Ejot also die guten verbindungstechnischen Eigenschaften einer einzigartigen Schraube mit neuartigen Prognosewerkzeugen, welche die Auslegung, die Montage und auch das Verhalten einer Schraubverbindung präzise abbilden können. Darüber hinaus möchte Ejot nicht nur dem Konstrukteur wertvolle Unterstützung bieten, sondern möglichst allen an der Produktion beteiligten Instanzen, heißt es weiter. Dies meine auch, dass die Bedürfnisse aller an den Beschaffungs-, Produktions- und Qualitätssicherungsprozessen Beteiligten berücksichtigt würden. Denn jeder Prozess, betont Ejot, hat Einfluss auf den Gesamterfolg des Unternehmens.
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