Plagiatschutz Plagiarius stellt dreiste Fälschungen an den Pranger
Die Aktion Plagiarius hat am 7. Februar 2014 zum 38. Mal den Negativpreis Plagiarius verliehen. Ziel ist es, die unlauteren Geschäftspraktiken von Markenfälschern und Plagiatoren, die geistiges Eigentum Anderer als eigene kreative Leistung ausgeben, ins öffentliche Licht zu rücken. In der Bildergalerie finden Sie die diesjährigen Gewinner.
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Im Rahmen der Verleihung stellte der Verein klar, dass die Auszeichnung mit dem Plagiarius nichts darüber aussagt, ob die jeweilige Nachahmung im juristischen Sinne erlaubt ist oder nicht. Die Aktion Plagiarius könne und dürfe kein Recht sprechen, aber auf Unrecht und die Probleme betroffener Unternehmen aufmerksam machen.
Produkt- und Markenpiraterie und die oft vorausgehende Wirtschaftsspionage haben sich zu einer der gravierendsten Formen von Wirtschaftskriminalität entwickelt. Allein 2012 haben die EU-Zollbehörden knapp 40 Mio. rechtsverletzende Produkte im Wert von 1 Mrd. Euro an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt. Rund 72% der festgehaltenen Waren kamen aus China und Hongkong. Zu den Top Ten der Herkunftsländer gehören auch die Vereinigten Arabischen Emirate (8,37%) sowie die Türkei und zahlreiche osteuropäische Länder. Fakt sei aber auch, dass die Industrieländer selbst oft die Auftraggeber oder aber Importeure von Nachahmungen sind und ebenfalls vom Handel mit Plagiaten profitieren.
Nachahmungen bedrohen Wachstum und Arbeitsplätze
Betroffene Designer sowie kleine und mittlere Unternehmen melden der Aktion Plagiarius zunehmend auch von Problemen mit Nachahmern aus dem eigenen Land. Sogar einzelne Markenhersteller – bisher Opfer von Plagiaten - werden hin und wieder selbst zum Täter. Vorsätzliche Nachahmungen jeder Art stellen eine ernsthafte Bedrohung für innovative Unternehmen dar und gefährden insbesondere im Mittelstand Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze.
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