Hotset Präzise Temperaturmessung an hochglanzpolierten Spritzgießwerkzeugen

Redakteur: Peter Königsreuther |

Mit der Absicht, störende Bindenähte, matte „Höfe“ und andere Qualitätsmängel auf den Oberflächen von Spritzgussteilen zu vermeiden, entwickelte Hotset das Z-System. Mit einer berührungslos arbeitenden Temperaturmessung wir das System nun vortrefflich erweitert.

Anbieter zum Thema

Berührungsfrei, schnell und präzsise sowie wiederholgenau gelingt die Temperaturmessung hochglanzpolierter Areale in Spritzgießwerkzeugen mit einem neu entwickelten Messverfahren von Hotset, wie das Unternehmen erklärt.
Berührungsfrei, schnell und präzsise sowie wiederholgenau gelingt die Temperaturmessung hochglanzpolierter Areale in Spritzgießwerkzeugen mit einem neu entwickelten Messverfahren von Hotset, wie das Unternehmen erklärt.
(Bild: Hotset)

Die Kavitäten vieler stählerner Spritzgießerkzeuge zur Herstellung optisch anspruchsvoller Kunststoffteile für den Automobilbau, für die Lichttechnik oder für die Consumerindustrie sind mit abgegrenzten Hochglanzbereichen versehen, wie die HotsetGmbH erklärt. Diese Areale bilden quasi die Negativvorlagen durch die makellos glatte Oberflächen am Kunststoffbauteil entstünden. Sowohl Werkzeugbauer als auch Spritzgießer wollen deshalb sehr genau darüber Bescheid wissen wie das thermische Geschehen an und auf diesen hochglanzpolierten Zonen abläuft, sagt Hotset.

Übliche Methoden versagen bei polierten Werkzeugoberflächen

Allerdings stelle dieser Wunsch auch sehr hohe Ansprüche an die eingesetzte Messtechnik. Denn die aufwendig polierte Oberfläche dulde keinerlei Berührung, weshalb taktile Methoden grundsätzlich zu verneinen seien. Die Reflexionen der Hochglanzfläche lassen außerdem die Alternative optische Verfahren scheitern. Selbst die konventionelle Temperaturmessung mit Thermokameras stößt an ihre Grenzen, weil sie allenfalls einen tendenziellen Schätzwert vermittelt und nicht reproduzierbar ist. „Diese Problematik hat uns nicht ruhen lassen, sodass wir uns in den letzten Monaten intensiv mit der Suche nach verfahrenstechnischen Alternativen beschäftigt haben.

Punktuell oder flächenartig kann gemessen werden

Das Ergebnis ist jetzt spruchreif“, sagt Andreas Filler, Projektmanager von Hotset. Den Thermodynamik-Experten in Lüdenscheid ist es gelungen, eine völlig neuartige Lösung für die Temperaturmessung an hochglanzpolierten Kavitäten zu entwickeln, die mit einer ganzen Reihe konkreter Vorteile punktet: Sie arbeitet nicht nur berührungslos, schnell, präzise und wiederholgenau, sondern ermöglicht es auch, sowohl punktuelle als auch bereichsweise Temperaturmessungen vorzunehmen. Der Anwender erhält damit also umfassende Informationen über das thermodynamische Geschehen an und auf der Werkzeugoberfläche.

(ID:45049814)