Voss Fluid Rohre im Taumelverfahren formen
Voss Fluid erweitert sein Produktprogramm an Vormontagegeräten. Mit der neuen Flare 110 haben die Ingenieure aus Wipperfürth eine Rohrumformmaschine entwickelt, die mittels Taumelverfahren eine vollautomatische Rohrendenbearbeitung durchführen kann.
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Bei der neuen, vollautomatisierten Maschine Flare 110 wendet Voss Fluid das materialschonende und zeitsparende Taumelverfahren an. Hierbei führt das Werkzeug eine taumelnde Bewegung aus, bei der das Rohrende mit geringem Kraftaufwand präzise gegen die Stützhülse gebördelt wird. Dieses Verfahren ist eine Alternative zu klassischen Axialumformungen, bei denen das Material in eine Negativform gepresst wird, um die gewünschte Kontur zu erzeugen, wie der Hersteller mitteilt. Der Nachteil dieser Axialumformungen sind der erforderliche hohe Kraftaufwand und die starke Beanspruchung des Materials. Beim Taumelverfahren hingegen behält der Stahl seinen ungebrochenen Faserverlauf und damit eine hohe Festigkeit, wie es weiter heißt. Da aufgrund der schonenden Umformung keine Bearbeitungsmarken entstehen, ist die Oberflächenqualität der Dichtfläche besonders gut. Der Stahl zeigt eine höhere Resistenz gegen Brüche und Abrisse, so Voss.
Vollelektrischer Antrieb lässt präzise Steuerung zu
Die Rohrumformmaschine Voss Flare 110 eignet sich für die wirtschaftliche Serienfertigung von ORFS- (90°) und JIC-Verbindungen (37°). Dem Anwender bietet laut Voss Prozesssicherheit, denn Bedienungsfehler werden bei der Umformung aufgrund des innenliegenden Anschlags im Werkzeug vermieden. Die Anwendung bei Rohren mit einem Außendurchmesser von 6 mm bis 38 mm erfolgt durch den vollelektrischen Antrieb zudem sehr geräuscharm. Diese Antriebsart lässt eine sehr präzise und sichere Steuerung zu. So spielt sie insbesondere in sehr engen Rohrbogen und sehr kurzen Einspannlängen ihre Vorteile aus, wie es heißt.
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