Angesichts der Ukraine-Krise wird die Bundeswehr mit einer Finanzspritze von 100 Milliarden Euro aufgerüstet. Deshalb will Rheinmetall Tausende neue Stellen schaffen. Hier mehr dazu.
Mit einem unverhofften Schlag nebst einem Plus von 100 Milliarden Euro wird die Bundeswehr wieder massiv aufgerüstet. Rheinmetall, die Rüstungsschmiede, aus der auch der Kampfpanzer Leopard II (hier beim Testschießen) stammt, will deshalb Tausende von neuen Stellen schaffen.
(Bild: Rheinmetall)
Der Rüstungskonzern Rheinmetall rechnet damit, zwischen 1.000 und 3.000 zusätzliche Mitarbeiter ins Unternehmen holen zu können. Und zwar für neue Aufträge, welche durch die Bundeswehraufrüstung zu erwarten sind. Das merkte der Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger bei einem Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“ an. Der Hintergrund sind die neuen Investitionspläne der Bundesregierung, die der Bundeswehr nun rund 100 Milliarden Euro zusätzlich zum Wehretat bescheren. Das hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine im Bundestag angekündigt. Den ersten Auftrag, bei dem es um die Fertigung mehrerer tausend neuer Helme gehe, habe das Düsseldorfer Unternehmen bereits in dieser Woche erhalten.
Rheinmetall-Aktien auf dem Vormarsch
Die Freude ist groß, denn auch die Erhöhungen des Wehretats in den vergangenen Jahren hätten den Investitionsstau bei Rüstungsprojekten bisher nicht auflösen können, gab Papperger zu. Viel Geld sei in Großprojekte geflossen – beispielsweise für den Bau von Fregatten. Die Milliarden, die dafür aufgebraucht wurden, hätten dann vor allem bei kleinen und mittleren Projekten gefehlt. Nun sagte Scholz außerdem noch zu, künftig jedes Jahr mehr als die von der Nato vorgesehenen zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Die Rheinmetall-Aktie hatte daraufhin einen Kurssprung hingelegt.
Panzerbauer hat kein Problem mit Material- und Chipmangel
Es kann nicht sein, dass wir uns im Falle eines Angriffs nach ein paar Tagen nicht mehr wehren können, weil der Bundeswehr die Munition ausgegangen ist, so Papperger, angesichts der prekär-lächerlichen Lage der deutschen Streitkräfte. Der Bestand an Munition könne aber schon innerhalb von sechs bis zwölf Monaten deutlich erhöht werden.
Der Manager rechne auch nicht damit, dass die Ausweitung der Rheinmetall-Produktion am Mangel von Material scheitere. Denn im vergangenen Jahr seien die Lager mit Waren im Wert von rund einer Milliarde Euro aufgestockt worden. Darunter genug Stahl, Aluminium und spezielle Computerchips.
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Stand vom 15.04.2021
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