Alt mit Jung Schweizer Hackathon – Umati verknüpft alte Maschinen mit neuen Anlagen
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Alte Maschinen mit neuen verknüpfen – aber wie? Das hat Umati, die Konnektivitätsinitiative des Maschinen- und Anlagenbaus, mit der United Grinding Group zum Anlass für einen Hackathon genommen.

Insgesamt 17 Unternehmen nahmen mit 30 Digitalisierungsexperten an der Netzwerkveranstaltung in Steffisburg (Schweiz) teil. Dabei stand die gemeinsame Arbeit am Datenaustausch mit bestehenden Maschinen- und Softwaresystemen, dem so genannten Brownfield, im Vordergrund.
Immer mehr Unternehmen erkennen Wert von Umati
Dr. Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik im VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinen), und Projektleiter von Umati, freute sich über die gelungene Fortsetzung: „Wir konnten an den erfolgreichen Auftakt 2022 anknüpfen und durften auch viele neue Gesichter unter den Teilnehmenden begrüßen.“ Im Zuge des Hackathons ist die Umati Community um drei weitere Partner gewachsen. Das zeigt, dass die Arbeit an der „intelligenten“ Vernetzung von Maschinen noch längst nicht abgeschlossen ist. Immer mehr Experten erkennen auch, wie notwendig es ist, über Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, und welche Chancen Umati bietet, das gemeinsame Ziel zu erreichen, so Broos. Das sieht auch der Softwarearchitekt Timo Barth vom teilnehmenden Softwaredienstleister und -anbieter Codewerk aus Karlsruhe so: „Es war für uns ein nützliches Event. Durch die großartige Organisation konnten wir uns in viele Themen rund um Umati einarbeiten.“ Er freut sich außerdem über den hervorragenden Austausch mit den Teilnehmern.
Es gilt, die Brücke zwischen Kunde und Maschine zu schlagen
In insgesamt fünf Teams haben die Teilnehmenden die Umsetzung von OPC UA for Machine Tools bei der Anbindung von älteren Bestandsmaschinen erproben können. Dabei wurden sie von United Grinding Group, Grob-Werke GmbH & Co. KG aus Mindelheim und Wago GmbH & Co. KG aus Minden mit Komponenten zur Nachrüstung unterstützt. „Es war für mich sehr interessant, Umati näher kennenzulernen und zu verstehen, was dahintersteckt“, resümierte der Teilnehmer Urs Stäheli, Director Softwareentwicklung beim Schleifmaschinenhersteller Kellenberger aus St. Gallen. Die Herausforderung bleibe, die Brücke zwischen Kunde und Maschine zu schlagen, damit die Nutzung von Daten möglichst einfach werde.
Feld- und Praxiserfahrungen verbessern OPC-UA-Spezifikationen
Darüber hinaus konnte eine der Gruppen schon vorab die in Kürze verfügbare OPC UA for Power Comsumption Management Companion Specification in Anwendung für Werkzeugmaschinen ausprobieren, um daraus wertvolle Erkenntnisse zu ziehen, die in die Standardisierung zurückfließen. Das gilt auch für die Teilnehmer des Hackathons, wie Bastian Schmick, Experte für Konnektivität bei Ifm electronic Gmbh aus Essen, bestätigt: „Es hat sich absolut gelohnt, dabei zu sein. Wir konnten unsere OPC-UA-Expertise vertiefen und das Umati-Ökosystem besser verstehen.“ Jetzt gelte es für ihn, die vielen Eindrücke aufzuarbeiten. Aus Feld- und Praxiserfahrungen einen Beitrag zur Weiterentwicklung von OPC-UA-Spezifikationen zu leisten und auch die schnelle Umsetzung zu unterstützen, gehört schließlich zu den Kernaufgaben von Umati. In diesem Sinne vereinigen sich bereits zehn Teilbranchen des Maschinen- und Anlagenbaus mit ihren spezifischen OPC UA Companion Specifications in Umati.
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