Siemens-LDA Siemens gliedert Geschäft mit großen Motoren aus

Von dpa

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Siemens gliedert die Sparte Large Drive Applications (LDA) aus und will sie rechtlich neu aufstellen, meldet die dpa. Viele befürchten Entlassungen. Über 7.000 Stellen wären weltweit betroffen.

Verabschiedet sich Siemens von der Großantriebssparte (LDA)? Das jedenfalls lassen die neuesten Informationen des Großkonzerns befürchten. Hier mehr dazu.
Verabschiedet sich Siemens von der Großantriebssparte (LDA)? Das jedenfalls lassen die neuesten Informationen des Großkonzerns befürchten. Hier mehr dazu.
(Bild: Siemens)

Die Ausgliederung der Großantriebe könnten der Vorbote einer Trennung von diesem Geschäftszweig sein, wie Experten vermuten. Nach Aussage von Siemens will der neue Konzernchef Roland Busch aber die Hardware im Portfolio halten. Falls es zum Äußersten komme, wären von den 7.000 Betroffenen allein in Deutschland rund 2.200 Siemens-Beschäftigte bedroht, heißt es weiter.

Das Siemens-LDA-Geschäft laufe eigenständiger besser

Die Ausgliederung wird von Siemens auf jeden Fall grundsätzlich bestätigt. Dem LDA-Geschäft sollen demnach neue unternehmerische Eigenständigkeiten verliehen werden, damit es noch besser auf den Markt und die Kundenwünsche reagieren könne. Die Sparte hat ihren Hauptsitz in Nürnberg. Zweige gibt es auch in Tschechien, den USA und in China. Das Hauptprodukt sind große Motoren für den Bergbau, die Chemie-, Öl- und Gasindustrie. LDA sei in vielen Bereichen Weltmarktführer und habe sich in den vergangenen Monaten gut entwickelt, sagte ein Sprecher des Konzerns. LDA gehört bei Siemens zur Gruppe der sogenannten „portfolio companies“, die eigenständig besser unterwegs seien. Branchenkenner erwarten, dass es bis zur Entscheidung über mögliche weitere Schritte bei LDA noch bis weit ins kommende Jahr dauern dürfte. Wie das Handelsblatt erfahren hat, will Busch aus Siemens auf keinen Fall ein reines IT-Unternehmen machen, wie anscheindend von vielen geglaubt wird. Denn speziell die Kombination von Hard- und Software-Know-how gehöre zu den Stärken von Siemens, betont der neue Konzernchef.

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