CFD Siemens kauft Software-Start-up für Strömungssimulation
Siemens hat das französische Start-up Nextflow Software gekauft, die auf partikelbasierte Strömungssimulationen spezialisiert sind.
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Siemens kauft Nextflow Software, einen unabhängigen Anbieter für partikelbasierte Strömungssimulationen (CFD). Damit wird Nextflow Teil der Siemens Digital Industries Software, wo ihr Angebot das Software-Portfolio Simcenter erweitert. Die Transaktion wurde am 1. Juni 2021 abgeschlossen. Vertragsbedingungen wurden nicht offen gelegt.
Nachfrage nach schnellen CFD-Simulationen wächst
Als Teil des Siemens-Portfolios Xcelerator bringt Nextflow Software schnelle netzfreie CFD-Funktionen mit, die die Analyse komplexer transienter Applikationen beschleunigen. In den Industriezweigen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie Schifffahrt gehören dazu Anwendungen wie zum Beispiel die Beölung von Getrieben oder die Sprühkühlung von Elektromotoren.
Simulationen müssen zu einem immer früheren Zeitpunkt im Konstruktionsprozess stattfinden – damit wächst auch die Nachfrage nach schnellen CFD-Simulationen für die Strömungsdynamik bei Gasen und Flüssigkeiten. Jean-Claude Ercolanelli, Senior Vice President Simulation and Test Solutions bei Siemens, erklärt: „Die netzfreie Technologie hat sich zu einer führenden Lösung entwickelt: sie reduziert den Aufbau und die Lösungszeiten für derartige Fragestellungen und liefert damit schneller kostengünstigere Ergebnisse zum Produktverhalten.“
Mit der Integration der Smoothed-Particle Hydrodynamics-Technologie (SPH) von Nextflow Software in das Simcenter-Portfolio können Analysten netzfreie und netzbasierte Lösungsansätze nutzen und damit von den Stärken beider Softwarelösungen profitieren. Ebenso lassen sich neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, die bisher schwer zu lösen waren.
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