Statement „So gelingt die Digitalisierung der Industriehydraulik“

Ein Gastkommentar von Dr. Mark Krieg *

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Eine digitalisierte Hydraulik bringt nur Vorteile, wenn sie Mehrwerte entlang der gesamten Prozesskette schafft – ein Statement von Dr. Mark Krieg.

Dr. Mark Krieg leitet die Entwicklungsabteilung der Business Unit Industrial Hydraulics bei der Bosch Rexroth AG.
Dr. Mark Krieg leitet die Entwicklungsabteilung der Business Unit Industrial Hydraulics bei der Bosch Rexroth AG.
(Bild: Bosch Rexroth)

„Die Digitalisierung der Hydraulik ist kein Selbstzweck. Mit ihr müssen entweder Mehrwerte geschaffen oder Kosten gesenkt werden. Und das über die gesamte Prozesskette hinweg – vom Engineering, über die Inbetriebnahme und den Produktionsbetrieb der Maschinen und Anlagen bis hin zur Wartung und Instandhaltung.

Bereits beim Engineering stellt Bosch Rexroth den Konstrukteuren Datenmodelle für hydraulische Komponenten für alle marktgängigen Engineering-Suiten zur Verfügung. Hydraulische Systeme können mit Online-Konfiguratoren einfach ausgelegt und die Time-to-Market verkürzt werden.

Bei der Inbetriebnahme unterstützen sogenannte Wizards Mitarbeiter, die ein geringes hydraulischen Fachwissen aufweisen. Diese Software-Assistenten leiten die Techniker logisch durch die Inbetriebnahme. Was vorher Stunden und Mann-Tage dauerte, können Techniker und auch Nicht-Fachkräfte jetzt in wenigen Minuten schaffen. Das Aggregat Cytrobox oder die autarke Achse Cytroforce sind beispielsweise in weniger als 20 Minuten einsatzbereit. Auch arbeitet Bosch Rexroth an der virtuellen Inbetriebnahme. Am digitalen Zwilling ermittelte Einstellparameter können auf die reale Anlage übertragen werden. Diese ist sofort einsatzbereit.

Stetig größere Varianz in der Fertigung

Im täglichen Betrieb von hydraulischen Anlagen stehen Endanwender vor der Herausforderung einer immer größeren Varianz in der Fertigung bis hin zur Losgröße 1. Sie müssen ihre Prozesse häufiger denn je umstellen. Auch hierbei kann Bosch Rexroth mit digitalen Hilfsmitteln unterstützen. Ähnlich wie im privaten Umfeld können sich Techniker mittels Bluetooth mit Ventilen und Linearachsen verbinden. Die Produkte lassen sich dann mit dem Mobiltelefon an die jeweilige Anforderung anpassen und beispielsweise die Dynamik eines Ventils mit einem virtuellen Schieberegler einstellen.

Bei Werkzeug- oder Materialwechsel können Regelparameter in kürzester Zeit mithilfe von Model-based-Engineering ermittelt werden. Der Bediener braucht keine vertieften Hydraulik- oder Steuerungskenntnisse und Nebenzeiten in der Produktion werden reduziert.

Mit der App Digital Service Assistant können Instandhalter QR-Codes scannen oder bei älteren Produkten ohne QR-Code das Typenschild digital lesen und das Produkt identifizieren, was auch für nicht vernetzte Hardware-Komponenten ein Tor in die virtuelle Welt öffnet. Zahlreiche Informationen lassen sich online abrufen. Benötigte Ersatzteile werden schnell und einfach eindeutig bestimmt und können direkt bestellt werden.

Digitaler Service für vernetzte Anlagen

Bei vernetzten Anlagen unterstützt der digitale Service Cytroconnect: Je nach Ausbaustufe wird der Zustand der Anlage live erfasst oder Anomalien mittels Machine Learning Algorithmen ermittelt und Empfehlungen für eine zustandsbasierte Wartung gegeben. Auch Remote-Services ohne Fachkräfte vor Ort oder die Unterstützung von Servicetechnikern mit Augmented Reality sind möglich.

So schafft eine digitalisierte Industriehydraulik Mehrwert und senkt Kosten entlang der gesamten Prozesskette.“

Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Partnerportal www.konstruktionspraxis.de

* Dr. Mark Krieg leitet die Entwicklungsabteilung der Business Unit Industrial Hydraulics bei der Bosch Rexroth AG.

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