NKE Austria System zur Lagerung von Planetenrädern in Getrieben für Windenergieanlagen

Der Steyrer Wälzlagerspezialist NKE Austria hat ein modulares System zur Lagerung von Planetenrädern in Getrieben für Windenergieanlagen entwickelt. Die Vorteile sind eine Vereinheitlichung des Lagerungskonzeptes, eine Verringerung der Teilevielfalt und eine Vereinfachung der Logistik, wie das Unternehmen auf der Hannover-Messe 2009 zeigt.

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Das modulare System wird bereits erfolgreich in Getrieben mit einer Leistung von 1,5, 2 und 2,5 MW eines bekannten deutschen Getriebeherstellers eingesetzt. Die meisten Windenergieanlagen verfügen über Getriebe, um die relativ niedrige Eingangsdrehzahl an der Hauptwelle in eine zur Stromerzeugung günstigere höhere Drehzahl zu übersetzen. Aufgrund der immer höheren zu übertragenden Leistungen und der erforderlichen kompakten Bauweise kommen dabei üblicherweise Planetengetriebe in ein- oder zweistufiger Bauart zum Einsatz.

Planetenräder sind die mitunter am höchsten belasteten Lagerstellen

In diesen Getrieben stellen die Lager der Planetenräder die mitunter am höchsten belasteten Lagerstellen dar. Bei modernen Getriebekonzepten wird daher eine integrierte Planetenradlagerung angewandt. Dabei werden außenringlose Zylinderrollenlager mit Käfig direkt in das Planetenrad eingesetzt, wobei die Planetenradbohrung selbst die Gegenlauffläche bildet.

Das modulare System von NKE besteht aus einreihigen, außenringlosen Zylinderrollenlagern der Bauform RN. Diese Lager sind mit einem innenringgeführten, einteiligen Messingmassivkäfig (MPB) ausgestattet. Der Käfig verfügt standardmäßig über Inspektionsnuten für eine endoskopische Zustandsbeurteilung der Innenringlaufbahn.

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