Spritzgießmaschinen Videoanalysen optimieren Rüstzeiten

Redakteur: Kirsten Nähle

Wenn es um das Rüsten von Maschinen und Anlagen geht, werden eingefahrene Verhaltensweisen oft weitergeführt, obwohl es anders vielleicht besser und schneller ginge. Um hier Optimierungsmöglichkeiten für die tägliche Arbeit aufzuzeigen und umzusetzen, können Videoanalysen von Rüstprozessen weiterhelfen.

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Prozessaufname vor Ort: Während der Arbeitsablauf von Emanuel Armbruster (Mitte) gefilmt wird, erörtern Torsten Schmid (l.) und Reiner Huss die Abläufe. (Bild: Arburg)
Prozessaufname vor Ort: Während der Arbeitsablauf von Emanuel Armbruster (Mitte) gefilmt wird, erörtern Torsten Schmid (l.) und Reiner Huss die Abläufe. (Bild: Arburg)

Arburg hat diese Analysemethode als eines der ersten Unternehmen in das Produktionsumfeld integriert und arbeitet damit nach eigenen Angaben sehr erfolgreich, um die Effizienz der Produktion weiter zu steigern.

Begonnen hat die Nutzung dieser Methodik bereits im Jahr 2010, wobei die dafür ausgewählten Gruppen in der Produktion vorher grundlegend im Umgang mit der Videoanalyse geschult wurden. Begonnen wurde mit den Workshops zur Rüstzeitoptimierung in der Produktion, ausgedehnt wurden sie nachfolgend auch auf verschiedene Sektoren in der Montage.

Werkzeug- oder Produktionswechsel im einstelligen Minutenbereich

Gerade für die Einführung von SMED, des „Single Minute Exchange of Die“, des Werkzeug- oder Produktionswechsels im einstelligen Minutenbereich, sei eine Videoaufzeichnung aller Abläufe sinnvoll.

Ziel dieses Verfahrens zur Reduzierung der Rüstzeiten an Produktionsmaschinen oder Fertigungslinien ist es, die Zeit, in der aufgrund von Umrüstungen an den Anlagen nicht gefertigt werden kann, nachhaltig zu minimieren. Dies wirkt sich auch positiv auf die vorzuhaltenden Bestände aus. SMED ist dann perfekt umgesetzt, wenn ein One Piece Flow realisiert werden kann, ohne dass man in die laufende Produktion eingreifen muss.

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