Esprit 2016 Viele Faktoren bestimmen den Werkzeugweg

Redakteur: Simone Käfer

DP Technology hat ihre CAM-Software Esprit erweitert. Die Version 2016 bietet eine neue Hochgeschwindigkeits-Drehschrupp-Strategie ProfitTurning und beinhaltet die ebenfalls neue Physics-Based Cutting Engine.

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Kombination traditioneller Schnittstrategien mit trochoidalen Bewegungen: a) vor dem Entfernen der Verundung
Kombination traditioneller Schnittstrategien mit trochoidalen Bewegungen: a) vor dem Entfernen der Verundung
(Bild: DP Technology)

Während traditionelle Zerspanungsstrategien nur die Geometrie eines Bauteils berücksichtigen, erstellt ProfitTurning den Werkzeugweg anhand vieler verschiedener Zerspanungsfaktoren und Werkzeugmaschineneigenschaften. Die Software hält den Schnittdruck und das Zerspanungsvolumen konstant, und erlaubt dadurch die Schnittgeschwindigkeit bedeutend zu erhöhen, so der Hersteller. Durch die Verwendung von trochoidalen Drehtechniken und die Steuerung des Eingriffswinkels, reduziert ProfitTurning Vibrationen und Spannungen am Bauteil und eignet sich für dünne Wände oder harte Materialien, wie Superlegierungen. Selbstverständlich wurde auch die Simulationsgeschwindigkeit weiter erhöht und die visuellen Oberflächenqualität verbessert.

Cloudfähige Lösung mit App-Funktion

Die neuen erweiterten Werkzeugeinstellungen in Esprit 2016 bieten dem CAM-Programmierer eine umfangreiche Werkzeugverwaltungslösung an. Die Unterstützung des Tonnenfräsers in noch mehr Dreiachs- und Fünfachszyklen wurde gesichert. Außerdem ist Esprit Cloud-Enabled und bedient sich der MachiningCloud App, wodurch Anwender die für sie idealen Werkzeug- und Schnittdaten erhalten und 1:1 in Esprit importieren können.

Analyse der CAD-Daten

Esprit 2016 beinhaltet auch eine erweiterte CAD-Daten-Analysefunktion um nicht sichtbare Defekte am CAD Modell zu erkennen und zu reparieren. Darüber hinaus können Anwender Verrundungen modifizieren, entfernen oder aus der Verrundung eine Spline-Kurve ableiten als Führungsprofil für Werkzeuge. Die neue Bohrungserkennung in Esprit 2016 findet automatisch komplexe Bohrlöcher und benennt sie dementsprechend. Die Software misst auch den Winkel von offenen Bohrungen um komplexe Bohrbearbeitungen noch genauer und produktiver zu gestalten.

Das Schruppen wird leichter

Esprit 2016 bietet auch Erweiterungen im Drahterodieren um das Schruppen zu erleichtern. Die Option Sicherheitsabstand beim letzten Schruppschnitt reduziert die Notwendigkeit des Schleifens. Eine weitere neue Drahterodierfunktion ist das optimierte Einfädeln, was den Draht davor schützt an Stellen einzutauchen, wo keine vorgebohrten Löcher vorhanden sind.

Neue Funktionen im Fünfachsbereich der Software-Version verhindern im Abwälzfräsen unerwünschte Eintauchbewegungen bei Wänden mit unterschiedlichen Höhen, und glättet fehlerhafte Flächen am Bauteil um einen weicheren Werkzeugweg für das Spiralschlichten zu erzeugen. Das Spiralschruppen erkennt Luftschnitte im Werkzeugweg und erhöht dann den Vorschub um Zeit zu sparen. Esprit 2016 beschleunigt die Programmierung mit einer gesteigerten Simulationsgeschwindigkeit und innovativen neuen Zerspanungsstrategien, damit Anwender Programmierzeit sparen und den Profit optimieren können.

Esprit by DP Technology auf der AMB in Halle 4, Stand B15.

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