Automobiler Leichtbau Warmgeformte hochfeste Stähle machen Leichtbau-Autos crashsicher
Die Warmumformung hochfester Stähle liegt im Trend. Schließlich sind warmgeformte Bauteile eine wesentliche Stütze des automobilen Leichtbaus bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit. Anlässlich der Euroblech veranstaltet der schwedisch-deutsche Forschungsverbund CHS2 auf der Messe ein entsprechendes Seminar.
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Die Relevanz dieser auch als Press- oder Formhärten bezeichneten Blechumformtechnik zeigt sich jüngst wieder bei der Vorstellung der neuen Generation des VW Golf. Die Karosseriestruktur dieses Fahrzeuges besteht zum großen Teil aus eben solchen Komponenten aus ultrahochfestem warmumgeformten Stahl (UHSS). Dabei ist der Golf nur ein Modellrepräsentant von vielen im Markenportfolio des Volkswagenkonzerns, der auf der UHSS-dominierten MQB-Plattformtechnik basiert.
Paradigmenwechsel in Karosseriedesign und Fertigungstechnik
„Die Nachfrage nach leistungsfähigen und robusten Leichtbaulösungen mit hoher Crash-Sicherheit hat diese zunächst als Nische in der Blechumformung betrachtete Technologie längst innerhalb nur eines Jahrzehnts hoffähig gemacht“, konstatiert Prof. Dr.-Ing. Kurt Steinhoff, Lehrstuhl Umformtechnik, Institut für Produktionstechnik und Logistik – Fachbereich Maschinenbau an der Universität Kassel. Demnach ist der Paradigmenwechsel sowohl im Karosseriedesign wie auch in der zugehörigen Fertigungstechnik in vollem Gange, die weltweiten Wachstumsraten für warmumgeformte UHSS-Komponenten und zugehörige höchstfeste Vergütungsstähle sind erheblich.
Diese Entwicklung und die zugehörigen Technologiezusammenhänge werden anlässlich des CHS2 -Seminars in Hannover während der Euroblech 2012 von Steinhoff umfassend dargestellt.
Innerhalb einer Reihe von 20 Vorträgen an zwei Veranstaltungstagen werden darüber hinaus die neuesten Entwicklungen in der Warmumformung präsentiert. Dabei stellt der Einsatz von korrosionsbeständigen Zink-beschichtungen für die Warmumformung sicherlich eine der zentralen Herausforderungen dar.
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