Drucklufterzeugung Wassereingespritzte Schraubenkompressoren liefern saubere Druckluft

Autor / Redakteur: Volker Thomassen / Annedore Munde

Das Thema „ölfreie Druckluft“ hat in den vergangenen Jahren in der industriellen Druckluftversorgung auch unter Umwelt- und Entsorgungsgesichtspunkten immer mehr an Bedeutung gewonnen. An die Anlagentechnik, die die „saubere Druckluft“ erzeugt, werden dabei klare Anforderungen gestellt.

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Der Bedarf an hochwertiger, zu 100% ölfreier Druckluft wird nicht nur in Bereichen der Pharmazie, Lebensmittelherstellung, Elektrotechnik und Medizin benötigt, sondern findet überall Anwendung, wo Produkte höchster Qualität erzeugt werden. Verschärfte Umwelt-Richtlinien und verstärkte Sicherheitsanforderungen an eine reibungslose Herstellung sensibler Produkte haben zu einem Umdenken bei den Betreibern von Druckluftstationen geführt.

Erzeugung ölfreier Druckluft heute selbstverständlich

Wurde vor einigen Jahren die Erzeugung ölfreier Druckluft noch in vielen Fällen als unnötig, unwirtschaftlich und teuer eingestuft, schreiben heute viele industrielle Hersteller von Qualitätsprodukten bei der Neuplanung oder Modernisierung ihrer Druckluftversorgung ganz selbstverständlich einen Restölgehalt der Druckluft nach Klasse 1 der DIN ISO 8573-1 vor. Warum?

Viele Anwendungen erfordern eine absolut ölfreie Druckluft und viele Verantwortliche haben einfach ein flaues Gefühl in der Magengegend, ihre hochwertigen Produkte mit „ölhaltiger“ Druckluft in Kontakt zu bringen. Dieses Umdenken in der Industrie haben mittlerweile fast alle namhaften Drucklufthersteller registriert, sodass ölfrei verdichtende Systeme im Produktportfolio genauso standardmäßig aufgeführt sind wie die ölgeschmierten Systeme.

Unterschiedliche Möglichkeiten zur Erzeugung ölfreier Druckluft

Die Erzeugung eben dieser qualitativ hochwertigen ölfreien Druckluft mit Schraubenkompressoren, dem in der Industrie am häufigsten eingesetzten Kompressortyp, kann auf drei Arten erfolgen:

  • Durch Schraubenkompressoren mit Öleinspritzung in den Verdichtungsraum und nachgeschalteter Aufbereitung;
  • Durch Schraubenkompressoren mit „trockenem“ Verdichtungsraum;
  • Durch Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung in den Verdichtungsraum, wo das Einspritz-Kühlmedium Öl durch das Wasser ersetzt wird.

Dabei wird bei den Umsetzungsvarianten 2 und 3 ölfreie Ansaugluft vorausgesetzt.

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