CCeV-Automotive-Forum 2011 Werkstoffliche Leichtbaustrukturen für die Fahrzeugkonzepte der Zukunft

Redakteur: Josef-Martin Kraus

Auf dem CCeV-Automotive-Forum 2011 in Ingolstadt werfen Horst E. Friedrich und Roland Schöll einen Blick in die Zukunft. Die beiden Wissenschaftler des Instituts für Fahrzeugkonzepte am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik e. V., Stuttgart, gehen auf Werkstoff- und Leichtbaustrukturen für zukünftige Fahrzeugkonzepte ein.

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Prof. Dr.-Ing. Horst E. Friedrich, Direktor des Institut für Fahrzeugkonzepte am DLR in Stuttgart: Der Wechsel von Verbrennungs- zum Alternativantrieben werde die Fahrzeugarchitektur verändern.
Prof. Dr.-Ing. Horst E. Friedrich, Direktor des Institut für Fahrzeugkonzepte am DLR in Stuttgart: Der Wechsel von Verbrennungs- zum Alternativantrieben werde die Fahrzeugarchitektur verändern.
(Bild: DLR)

Mögliche Ansätze liefern die Spant-Space-Frame-Bauweise und Werkstoffkonzepte, die auf der Nutzung bestimmter physikalischer Effekte und der Mischbauweise basieren. Neue Werkstoffe werden dabei zum Zuge kommen.

Ziel ist die Steigerung Fahrzeugsicherheit bei weiterer Gewichtsreduzierung. Bei der zukünftigen Flottenzusammensetzung der Automobilhersteller werden technische, politische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen.

Erfüllung der Sicherheitsstandards für alle Neufahrzeuge obligatorisch

Auf dem Forum bilden sie die Grundlage für ein Verfahren, mit der die beiden Referatsautoren die Zusammensetzung zukünftiger Fahrzeugflotten beschreiben.

Schon heute sei absehbar, dass Fahrzeuge mit Alternativantrieben zum Verbrennungsmotor in einigen Jahren einen wachsenden Marktanteil haben würden. Sie stellten andere Anforderungen an die Fahrzeugarchitektur. Jedoch werden sie auch „neue Freiheiten“ in der Gesamtkonstellation bieten.

Die Erfüllung der gesetzlichen Sicherheitsstandards ist für alle Neufahrzeuge obligatorisch. Die spezifischen Anforderungen alternativer Fahrzeuge – zum Beispiel aufgrund der Installation von Hochvoltbatterien oder Wasserstoffspeicher – erfordern jedoch ein darauf abgestimmtes Sicherheits- und Werkstoffkonzept.

Fahrzeugmasse soll um 30 bis 50% reduziert werden

Zusätzlich zu den geänderten Sicherheitsanforderungen bildet der Leichtbau einen weiteren Schwerpunkt bei der Konzeption von Fahrzeugen mit Alternativantrieben zum Verbrennungsmotor. Der Grund dafür liegt in der Fahrzeugmasse, die direkt mit dem Energieverbrauch des „Gefährts“ zusammenhängt.

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