Spanntechnik Werkstücke lieber durch Schieben statt Schwenken fixieren

Redakteur: Peter Königsreuther

Viele träumen von einem Aufsitzmäher, doch wesentlich günstiger kommt der neue Aufsitzspanner von Halder, der zu bearbeitende Werkstücke schneller, sicherer und einfacher befestigen kann als übliche Systeme.

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Die neuen schiebbaren Aufsitzspanner von Halder gibt es im Durchmesser M12 in zwei unterschiedlichen Bauhöhen, heißt es. Sie eliminierten viele Probleme bei der Werkzeugfixierung, die von üblichen Spannsystemen bekannt seien.
Die neuen schiebbaren Aufsitzspanner von Halder gibt es im Durchmesser M12 in zwei unterschiedlichen Bauhöhen, heißt es. Sie eliminierten viele Probleme bei der Werkzeugfixierung, die von üblichen Spannsystemen bekannt seien.
(Bild: Halder)

Erst beim Einspannen offenbart jedes Werkstück schnell seine geometrischen Tücken, sagt der Hersteller. Besonders ärgerlich wirke sich das aus, wenn sich die Spannpratze deswegen erst gar nicht zum Spannpunkt drehen ließe. Geplagte Praktiker können jetzt aber Aufatmen, denn Halder hat mit dem neuartigen Aufsitzspanner eine Alternative parat, mit der man das Problem getrost (im wahrsten Sinne des Wortes) verschieben kann, heißt es dazu.

Stets reproduzierbar erreichbarer Spannpunkt

Um ein Bauteil präzise und zuverlässig zu spannen, gibt es viele Möglichkeiten, so Halder. Mitunter könnte etwa die Fixierung in einem Loch oder in einer Mulde für die Bearbeitung zweckdienlich sein. Für solche Situation sind normale Aufsitzspanner jedoch nicht geeignet, gibt Halder zu bedenken, weil die Spannpratze werkstückbedingt nicht an die richtige Stelle geschwenkt werden kann. „Deswegen haben wir die neue Variante entwickelt, bei der die Pratze zum Spannen um bis zu 30 mm nach hinten und, nach Einlegen des Werkstücks, wieder nach vorne geschoben werden kann. Anschließend stellt man die gewünschte Spannposition über die vorhandene Rändelschraube ein und sichert alles mit der Rändelmutter“, erklärt Bernd Janner, Vertriebsleiter bei Halder. So sei das Werkstück schnell und sicher fixierbar. Damit der Spannpunkt stets reproduzierbar erreicht wird, kann der Spanner mithilfe eines Positionierrings sehr einfach gegen ein Verdrehen gesichert werden, merkt Janner an.

Beim neuen Aufsitzspanner von Halder stellt man nach dem Einlegen des Werkstücks die gewünschte Spannposition über die vorhandene Rändelschraube ein und sichert alles mit der Rändelmutter, erklärt der Hersteller.
Beim neuen Aufsitzspanner von Halder stellt man nach dem Einlegen des Werkstücks die gewünschte Spannposition über die vorhandene Rändelschraube ein und sichert alles mit der Rändelmutter, erklärt der Hersteller.
(Bild: Halder)

Kompakte Bauform unterstützt Produktivitätssteigerung

Die schiebbaren Aufsitzspanner im Durchmesser M12 gibt es in zwei verschiedenen Höhen, die per Höhenzylindern und Scheiben auch vergrößert werden können, so Janner. Bei beiden Größen habe man die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Betätigungsarten: über eine Spannschraube, über einen Exzenterhebel und über einen verstellbaren Klemmgriff mit Axiallager. Halder fertigt die Aufsitzspanner aus einsatzgehärtetem, brüniertem und geschliffenem Einsatzstahl an. Sie bauen laut Hersteller eine Spannkraft von maximal 10 kN auf.

Um die Aufsitzspanner sicher an einer Vorrichtung oder an Maschinentischen zu fixieren, stehen zwei gängige Befestigungsmöglichkeiten zur Verfügung: zum einen klappt das per Mutter für T-Nuten (Nutenstein nach DIN 508) und zum anderen kann man auf einen Gewindestift zurückgreifen, der direkt in die Platte respektive Vorrichtung eingebracht wird, wie Janner erklärt. Auch benötige der schiebbare Aufsitzspanner aufgrund seiner kompakten Bauweise – im Gegensatz zu Spanneisen – deutlich weniger Platz, was den Einsatz kürzerer Zerspanungswerkzeuge möglich macht und sich nicht zuletzt in einer höheren Produktivität niederschlägt.

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